Auch K+S ist schwach in das Börsenjahr 2016 gestartet. Die Experten sind sich indes weiterhin uneinig, ob sich nun ein Einstieg bei den Anteilen des Düngemittel- und Salzproduzenten lohnt. Während etwa die Experten von Equinet noch Luft nach oben sehen, besteht für Independent Research weiteres Abwärtspotenzial.
So hat das Analysehaus die Aktie von K+S von "Halten" auf "Verkaufen" abgestuft und das Kursziel von 26 auf 20 Euro gesenkt. Analyst Bernhard Weininger erklärte, die vorerst nur begrenzt mögliche Versenkung von Salzabwasser am Standort Hattorf könnte die Produktion des Dünger- und Salzkonzerns beeinträchtigen. Daher und wegen der nach wie vor getrübten Aussichten für den Kalimarkt habe er die Gewinnerwartungen reduziert.
Probleme in Nordamerika?
Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für den DAX-Titel auf "Accumulate" mit einem Kursziel von 26 Euro belassen. Analyst Michael Schäfer betonte, da bei den Rivalen des Salz- und Kaliherstellers der Streusalzumsatz im vierten Quartal wegen des milden Winters in Nordamerika stark eingebrochen sei, gehe er davon aus, dass auch K+S mit diesem Problem zu kämpfen habe.
Nur für Mutige
Die Aktie von K+S bleibt ein heißes Eisen. Wegen der günstigen Bewertung sowie des Produktionsstarts der wichtigen Legacy-Mine in diesem Sommer können mutige Anleger dennoch zugreifen. Der Stopp sollte bei 18,00 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)