Sorgen um die Geschäftsentwicklung haben die Aktien von Dialog Semiconductor in den vergangenen Tagen deutlich belastet. Ein Pressebericht, demzufolge der Technologiekonzern Apple die Produktion der neuesten iPhone-Modelle 6S und 6S Plus deutlich reduzieren wolle, hatte zuvor bereits in den USA und in Asien die Aktien von Apple-Zulieferern belastet. Von Januar bis März sollen von den genannten Geräten rund 30 Prozent weniger hergestellt werden, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei". Die Produktion solle sich dann von April bis Juni wieder normalisieren. Eine genaue Quelle für die Informationen nannte das Blatt nicht. Apple gab auf Anfrage von Bloomberg keinen Kommentar zu dem Bericht ab. Das "Wall Street Journal" berichtete außerdem, chinesische iPhone-Fabriken seien in den beiden letzten Monaten vergangenen Jahres nicht mit voller Auslastung gelaufen. Üblicherweise werde in dieser Zeit im Weihnachtsgeschäft noch unter Hochdruck produziert. Schätzungen zu iPhone-Verkäufen auf Basis von Informationen aus der Zuliefererkette hatten sich in der Vergangenheit allerdings auch schon als nicht besonders verlässlich herausgestellt. Apple schichtet die Aufträge zum Teil einfach um.
Wichtige Chartmarken
Die Aktie von Dialog Semiconductor ist auf diese Nachricht hin am Mittwoch erheblich unter Druck gekommen. Mehr als fünf Prozent büßte das Papier auf 29,10 Euro ein und rutschte damit erneut deutlich unter die wichtige 30-Euro-Marke. Die Aktie ist nun erst einmal charttechnisch angeschlagen. Ein positives Signal würde die Rückeroberung dieser Marke bringen und insbesondere der Sprung über den seit Juli vergangenen Jahres ausgebildeten Abwärtstrend. Sollte es in der Zwischenzeit zu einem weiteren Rücksetzer kommen, können Anleger versuchen, mit Abstauberlimits zum Zuge zu kommen.
(Mit Material von dpa-AFX)