Der fortgesetzte Kurseinbruch in China belastet den DAX am Donnerstagmorgen schwer. Der Leitindex rutscht unter die Marke von 10.000 Punkten. Die Commerzbank-Aktie gibt es zum Ausverkaufspreis.
Chinas Börse hat mit 30 Minuten den kürzesten Handelstag in der Geschichte erlebt. Nach einem Minus von sieben Prozent wurde der Handel automatisch gestoppt. Die neuen Turbulenzen und die Sorgen um den Zustand der zweitgrößten Volkswirtschaft haben diese Woche weltweit Schockwellen ausgelöst. Der DAX verliert am Donnerstagmorgen 2,9 Prozent auf 9.923 Punkte.
Zu den großen Verlierern im deutschen Leitindex gehören die Bank-Aktien. Die Commerzbank-Aktie stürzt unter die Marke von neun Euro, die Aktie der Deutschen Bank kostet nur noch 21 Euro. Ausverkaufsverkurse.
Societe Generale sieht nun einen idealen Zeitpunkt zum Kauf der Commerzbank-Aktie. Zu den strategischen Herausforderungen für die Bank zähle die vollständige Trennung von Randaktivitäten, um damit vorzeitig das Eigenkapital zu entlasten, schrieb Analyst Philip Richards in einer Studie vom Mittwoch. Zudem müsse der Konzern zum Beispiel durch Kostensenkungen das schwächelnde deutsche Privatkundengeschäft umstrukturieren. Das Kursziel sieht der Analyst bei 17 Euro.
Albtraum-Szenario: Absturz auf 5,50 Euro
Auch DER AKTIONÄR hält den Absturz der Commerzbank-Aktie unter die 9-Euro-Marke für übertrieben. Allerdings sieht das Chartbild nach weiteren Verlusten aus. Kurzfristig droht ein Abrutschen in den Bereich 8,50 Euro, hält diese Marke nicht droht im schlimmsten Fall ein Crash bis 5,50 Euro, dem Tief vom Juli 2013.
(Mit Material von dpa-AFX)