Alle Aktionäre der krisengeschüttelten Deutschen Bank dürften am Dienstag ihren Augen kaum trauen. Die Aktie gehört ausnahmsweise zu den Top-Gewinnern im DAX. Aus charttechnischer Sicht konnte das Schlimmste erst einmal abgewendet werden.
Am 14. Dezember hatte die Deutsche Bank mit 20,69 Euro noch ein Mehrjahrestief markiert und damit zunächst einmal alle Hoffnungen auf eine baldige Trendwende zerstört. Doch es sollte vorerst das Tief gewesen sein, wie sich jetzt im Nachhinein herausgestellt hat. Mittlerweile notiert das Papier wieder bei 22,70 Euro, wenngleich dies noch lange kein Grund zu Feiern ist.
Widerstand in Reichweite
Wichtig wäre jetzt unter technischen Gesichtspunkten ein Überspringen des Widerstands bei 22,95 Euro, der aus dem Tief von September resultiert. Gelingt dies, würde sich ein Anschlusspotenzial bis 25 Euro ergeben. In diesem Bereich verläuft neben einer horizontalen Widerstandslinie eine kurzfristige Abwärtstrendlinie. Anschließend wäre Luft bis 27 Euro, doch an diese Regionen mag man angesichts der bestehenden Probleme vorerst nicht denken.
Technische Gegenbewegung
Eine technische Gegenbewegung ist bei der ausgebombten Deutsche-Bank-Aktie jederzeit möglich. Im besten Fall führt diese in den Bereich von 27 Euro, weshalb eine kurzfristige Spekulation mit Stopp knapp unter Jahrestief durchaus sinnvoll sein kann. Fundamental betrachtet steht die Aktie nicht auf der Kaufliste.