Welchen Firmenteil verkauft Yahoo denn jetzt? Diese Frage stellen sich wohl die meisten Aktionäre. Aktuelle Medienberichte deuten auf einen Exit des Kerngeschäfts hin.
Unter Berufung auf informierte Personen berichteten der US-Fernsehsender CNBC, die "New York Times" und die "Financial Times", dass der Internet-Konzern den seit Monaten vorbereiteten Verkauf des Alibaba-Anteils auf Eis lege. Denn auch kurz vor dem geplanten Abschluss der Transaktion Anfang kommenden Jahres bleibt unklar, ob sie steuerfrei umgesetzt werden kann. Die US-Steuerbehörde will das nicht garantieren. Stattdessen solle der Verkauf des Kerngeschäfts geprüft werden.
Der Finanzinvestor Starboard Value forderte Yahoo deswegen schon Mitte November auf, das Internet-Kerngeschäft abzustoßen. Yahoo hatte zuletzt bei der Vorlage von Quartalszahlen im Oktober bekräftigt, der Verkauf der Alibaba-Beteiligung werde vorangetrieben und man habe Wachstumspläne für das Geschäft als Internet-Konzern. Der Verwaltungsrat von Yahoo hatte vergangene Woche laut Medienberichten mehrere Tage lang über die Situation beraten.
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Konzernchefin Marissa Mayer versucht schon seit drei Jahren, das Internet-Kerngeschäft in Schwung zu bringen - bisher schwächeln die wichtigen Werbeerlöse aber weiterhin. Zusammen mit dem 35,5-prozentigem Anteil an Yahoo Japan sind die Beteiligungen zusammen sogar höher als Yahoos aktueller Börsenwert von 32 Milliarden Dollar - das heißt, die Investoren sehen im Kerngeschäft des Internet-Dinos gar keinen Wert mehr. Um wie viel Milliarden Dollar die Yaoo-Aktie unterbewertet ist, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe nach. Hier gibt DER AKTIONÄR eine konkrete Anlageempfehlung.
(Mit Material von dpa-AFX)
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