Nachdem mittlerweile fast alle Analysten den gescheiterten Übernahmeversuch von Potash in ihre K+S-Kursziele einberechnet haben, zieht nun auch die französische Investmentbank Exane BNP Paribas nach. Diese hat das Kursziel für die Papiere des Düngemittel- und Salzherstellers von 39 auf 24 Euro kräftig gesenkt.
Die Einstufung wurde auf "Neutral" belassen. Analyst James Knight kürzte in einer Branchenstudie zu europäischen Chemiewerten seine Schätzungen für den Düngemittelhersteller angesichts schwächerer Kalipreise und eingetrübter Aussichten. Zudem strich er die Übernahmeprämie nach dem Rückzug von Potash.
DAX-Titel bleibt ein Kauf
Indes hat die HSBC die Einstufung für die K+S-Aktie vor den Quartalszahlen der europäischen Chemiekonzerne auf "Buy" mit einem Kursziel von 26,50 Euro belassen. Analyst Sebastian Satz erklärte, höhere Produktmargen sollten die kurzfristig möglicherweise schwächeren Volumina abfedern. Das Chance/Risiko-Profil des Chemiesektors bleibe vorteilhaft. Falls die Branche mit ihrem dritten Jahresviertel den Erwartungen entspreche, könnte dies bereits ausreichen, um die Erholung der Aktienkurse voranzutreiben.
Günstige Bewertung
DER AKTIONÄR hält an seiner positiven Einschätzung der K+S-Aktie fest. Die mittel- bis langfristigen Aussichten bleiben für den DAX-Konzern gut. Zudem ist die Bewertung mit einem KGV von 9, einem KBV von 1,0 und einer Dividendenrendite von satten 4,9 Prozent sehr günstig . Die Aktie bleibt ein Kauf (Stopp: 19,00 Euro).
(Mit Material von dpa-AFX)