Porsche hat auf der IAA mit dem „Mission E“ einen Elektrosportwagen vorgestellt, der von einigen Experten als Tesla-Killer bezeichnet wird. Und Audi greift mit dem „e-tron Quattro Concept“ direkt den neuen SUV von Tesla an, das Model X. Müssen sich die Aktionäre von Tesla jetzt ernsthaft Sorgen machen?
Die deutschen Automobilhersteller sind aufgewacht. Porsche und Audi haben auf der IAA zwei reinrassige Elektroautos vorgestellt, mit denen die Dominanz von Tesla in diesem Marktsegment angegriffen werden soll. Porsche-Chef Matthias Müller respektiert zwar den Erfolg von Tesla, sagt aber unmissverständlich „Wir wollen es besser machen.“
Der große Unterschied
Tatsächlich sind die technischen Daten des Mission E beeindruckend: Von null auf hundert in 3,5 Sekunden, 500 Kilometer Reichweite und in 15 Minuten kann der Elektroflitzer zu 80 Prozent geladen werden. Bei den Ladezeiten kann Tesla tatsächlich nicht ganz mithalten.
Aber dennoch hat Tesla einen entscheidenden Vorteil gegenüber der neuen Konkurrenz: Die Autos fahren bereits auf der Straße. Bei Porsche und Audi handelt es sich lediglich um Concept Cars, die frühestens im Jahr 2018 in Serienproduktion gehen – wenn überhaupt.
Konkurrenz belebt das Geschäft
In Anbetracht des Vorsprungs von mehreren Jahren beobachtet man bei Tesla die Neuvorstellungen von Porsche und Audi sehr gelassen. Konkurrenz belebe das Geschäft, so der knappe Kommentar des Elektroautopioniers. Während Porsche und Audi ihre Concept Cars in den Scheinwerfern der IAA funkeln lassen, schraubt Tesla in seinem Werk gerade hunderte SUVs des neuen Model X zusammen. Am 29.September sollen die ersten ausgeliefert werden.
Tesla-Aktie im Aufwind
Auch die Aktionäre von Tesla sind offensichtlich sehr entspannt, was die aufkommende Konkurrenz aus Deutschland betrifft. So hat die Tesla-Aktie seit der Vorstellung des potenziellen Tesla-Killers Mission E von Porsche am Dienstag sogar um vier Prozent zugelegt. DER AKTIONÄR hält an seiner Kaufempfehlung für Tesla und am Kursziel von 360 Euro fest.