Airbus-Chef Fabrice Brégier hat sich für eine Modernisierung des doppelstöckigen Langstrecken-Jets A380 ausgesprochen. "Wir werden ihn zwischen 2020 und 2025 benötigen", sagte Brégier der "Sunday Times". Der sogenannte A380neo soll neue Tragflächen und Triebwerke bekommen, um den Spritverbrauch zu senken und den Riesenflieger damit für die Fluggesellschaften interessanter zu machen. Die Kosten für die Neuentwicklung lägen bei drei Milliarden Dollar, hieß es in dem Bericht.
Seit Monaten wird über die Zukunft des A380 spekuliert. Das Flugzeug verkauft sich schleppend, gleichzeitig forderte Großkunde Emirates wiederholt die Modernisierung des Typs und stellte für diesen Fall einen weiteren Großauftrag in Aussicht. Doch das Airbus-Management schreckte bislang vor den hohen Entwicklungskosten zurück. Airbus bringt allerdings auch vom Mittelstrecken-Verkaufsschlager A320 und dem Langstreckenflieger A330 modernisierte "neo"-Varianten heraus.
Deutsche Bank mit Kauf-Votum
Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Airbus vor Zahlen zum zweiten Quartal von 76 auf 72 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Grund für die Zielsenkung waren vor allem Währungseffekte. Analyst Benjamin Fidler legt seiner Bewertung laut einer Studie vom Donnerstag nun einen im Vergleich zum Euro höheren Dollar zugrunde. Im abgelaufenen Jahresviertel dürfte der Konzern insbesondere im zivilen Flugzeugbau, aber auch in der Rüstungssparte gute Fortschritte erzielt haben. Allerdings könnte eine eventuelle Sonderbelastung für den Militärtransporter A400M das berichtete operative Ergebnis (reported Ebit) drücken.
Allzeithoch in Reichweite
DER AKTIONÄR schätzt das Potenzial der Airbus-Aktie etwas größer ein und sieht das Kursziel bei 80 Euro. Mit dem jüngsten Sprung über den kurzfristigen Abwärtstrend hat der Titel ein neues Kaufsignal generiert. Die Aktie befindet sich jetzt direkt unter dem im April dieses Jahres bei 66,10 Euro markierten Allzeithoch. Kann der Wert auch diese Marke knacken, dürfte sich die Aufwärtsdynamik noch einmal verstärken. Anleger sollten die Gewinne mit einem Stopp bei 51,00 Euro laufen lassen.
(Mit Material von dpa-AFX)
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