Gibt es ein gutes Ende im Griechen-Drama? Die Reformvorschläge, die das Land vorgelegt hat, sehen auf den ersten Blick viel versprechend aus. Die Marktteilnehmer zeigen sich optimistisch und steigen ein.
"Griechenland hat seine Sparvorschläge nach Brüssel geschickt und kurz vor Toresschluss nun wohl doch einigen Schlüsselreformen inklusive Steuererhöhungen zugestimmt", begründete Portfoliomanager Stefan de Schutter von Alpha Wertpapierhandel die gute Stimmung an den Börsen.
Nach dem Eingang der neuen Reformliste aus Athen müssen jetzt die EU-Kommission, Europäische Zentralbank (EZB) und der Internationale Währungsfonds (IWF) die Vorschläge prüfen. Alle Augen starren dann am Sonntag auf den Sondergipfel der Euro- und EU-Staaten.
Ebenfalls gut für die Stimmung: Die chinesischen Börsen haben an ihre kräftige Aufwärtsreaktion vom Vortag angeknüpft. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom Festland stieg zwischenzeitlich um rund sieben Prozent.
Es sieht wieder gut aus
Die Deutsche-Bank-Aktie notiert im frühen Handel am Freitag mit zwei Prozent im Plus bei 28,20 Euro. Damit kratzt die Aktie nun am seit April gültigen Abwärtstrend. Wird er nachhaltig überwunden, wäre dies ein ordentliches Kaufsignal. Geht das Griechen-Drama positiv aus, sollte die Aktie schnell wieder über 30 Euro notieren. Der faire Wert des Titels liegt bei 40 Euro. DER AKTIONÄR empfiehlt einen Stoppkurs bei 24,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)