In einem ohnehin schon sehr schwach erwarteten Marktumfeld könnten Papiere der Deutschen Bank Aktien zusätzlich unter einem Pressebericht leiden. Die "Financial Times" berichtete, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Anshu Jain im Zusammenhang mit den Untersuchungen des Libor-Skandals Irreführung vorwirft.
Nachdem Jains Abschied ohnehin feststehe, sei dies einem Händler zufolge zwar "kein Schocker mehr". "Der Bericht ist aber neben Griechenland ein weiterer Stimmungsdämpfer." Am Wochenende war die Griechenland-Krise eskaliert und Verhandlungen über einen Kompromiss in letzter Minute gescheitert. Marktteilnehmer erwarteten Finanzwerte unter den größten Verlierern.
Deutlich im Minus
Die Aktie der Deutschen Bank gibt im vorbörslichen Handel satte sieben Prozent nach. Sehr mutige Anleger können den heutigen Kursabschlag bei der ohnehin schon günstigen Aktie zum Kauf nutzen. Alle anderen Anleger sollten hingegen erst noch eine Beruhigung der Lage abwarten.
(Mit Material von dpa-AFX)