Das Sentiment für Bank-Aktien hat sich nach der Wahl in Spanien und der Unsicherheit wegen Griechenland merklich eingetrübt. Das Chartbild bei der Commerzbank-Aktie gibt Anlass zur Besorgnis. HSBC-Analyst Johannes Thorman empfiehlt den Titel nach wie vor zum Kauf.
Das Kursziel sieht Thorman bei 14,50 Euro. Kaum ein Analyst ist derart bullish für die Commerzbank-Aktie. Derzeit stufen zwölf Analysten die Aktie mit „Kaufen“ ein, für 18 Experten ist der Titel eine Halte-Position, sechs Analysten empfehlen den Anlegern, sich von ihren Commerzbank-Aktien zu trennen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 13,06 Euro.
Aus charttechnischer Sicht kommt es bei der Commerzbank-Aktie vor allem darauf an, dass die psychologisch wichtige Marke von zwölf Euro hält. Sollte die Aktie darunter fallen, droht ein schnelles Abrutschen auf 11,70 Euro. Ein Kaufsignal ergebe sich, wenn der kurzfristige Abwärtstrend geknackt wird. Er verläuft aktuelle im Bereich bei 12,62 Euro.
Kursziel: 14 Euro
Die ist derzeit mit 10,4 Milliarden Euro in Spanien engagiert. Das ist zwar nicht gerade wenig, allerdings dürfen die Anleger nicht vergessen, dass die EZB in großem Stil Staatsanleihen – unter anderem spanische – aufkauft. Im Notfall würden die Banken ihre Anleihen also los. Für spekulativ orientierte Anleger könnte sich die Kursschwäche bei der Commerzbank als Kaufchance erweisen. DER AKTIONÄR bleibt bei seinem Kursziel von 14 Euro, der Stopp sollte bei 10,80 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)