Neben dem „Grexit“ befassen sich spätestens nach dem Wahlsieg des konservativen Premierministers David Cameron viele Marktteilnehmer mittlerweile auch mit dem „Brexit“, dem Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union.
Auch die Deutsche Bank macht sich Gedanken über ein derartiges Szenario. So bestätigte eine Sprecherin des Frankfurter Bankenriesen gegenüber dem Nachrichtendienst Bloomberg, dass der Konzern sich mit den möglichen Folgen des EU-Austritts befasst. Damit wäre der deutsche Branchenprimus laut der Financial Times das erste größere Finanzinstitut, das auch formell mit den Konsequenzen des „Brexit“ auseinandersetzt. Der DAX-Konzern ist in Großbritannien sehr stark aufgestellt. Aktuell beschäftigt die Deutsche Bank dort rund 9.000 Menschen. Wie die Zeitung weiter berichtet, dürfte ein großer Teil der Geschäfte nach Deutschland verlegt werden.
Aktie bleibt ein Kauf
Ob es nun zum „Brexit“ kommt oder nicht sollte für die Kursentwicklung der Deutschen Bank nachhaltig keinen allzu großen Einfluss haben. DER AKTIONÄR hält aufgrund der im Branchenvergleich sehr günstigen Bewertung nach wie vor an der Kaufempfehlung für die DAX-Titel fest. Der Stopp sollte bei 24,50 Euro belassen werden.