Der Umbau bei Lanxess zeigt Wirkung. Der Spezialchemiekonzern hat die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Die Ergebnisse für das erste Quartal fielen besser aus als erwartet. Im frühen Handel legt die Aktie zu.
In den ersten drei Monaten des Jahres blieb der Umsatz des DAX-Konzerns mit 2,04 Milliarden Euro stabil. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um knapp 12 Prozent auf 229 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 22 Millionen Euro, nach 25 Millionen ein Jahr zuvor. Dabei belasteten die Kosten für die Neuausrichtung. Nach wie vor prägen aber Überkapazitäten das Kautschukgeschäft. Auch die Preise für den Rohstoff stehen weiter unter Druck. Rückenwind erhielt Lanxess von der Euro-Schwäche.
Der Umbau verläuft laut Konzernangaben nach Plan. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie vor Sondereinflüssen dürfte daher 2015 auf 820 bis 860 Millionen Euro klettern. Bisher hatte Zachert lediglich ein operatives Ergebnis in etwa auf dem Vorjahresniveau von 808 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Im Aufwärtstrend
Seit dem Jahrestief in Januar hat die Lanxess-Aktie rund 40 Prozent an Wert zugelegt. Die Zahlen haben gezeigt, dass Konzernchef Matthias Zachert auf dem richtigen Weg ist. Steigt die Aktie über die 52-Euro-Marke wird ein frisches Kaufsignal ausgelöst. Investierte Anleger bleiben dabei. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet weiterhin 56 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)