Morgen ist es so weit: Die EZB tagt, und die Märkte werden endlich erfahren, wie hoch das Volumen der Staatsanleihenkäufe sein wird. 500, 700 oder 1.000 Milliarden Euro? Dem Aktienmarkt sollte das Programm auf die Sprünge helfen. Die Deutsche Bank könnte ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen.
„Das QE der EZB ist in den Kursen der europäischen Aktien noch nicht voll eingepreist“, meinen die Analysten von Morgan Stanley in einer Kundenmitteilung. „Wenn der EZB-Plan als vorbehaltlos angesehen wird, dürften die 12-Monats-KGVs im Euroraum von 13,8 auf 15 steigen und Finanzwerte in den kommenden sechs Monaten eine Outperformance von 3,4 bis zehn Prozent aufweisen.“
Sehr ordentliches Potenzial sehen die meisten Analysten für die Deutsche Bank. Das durchschnittliche Kursziel lautet 30,65 Euro. 21 Experten sehen in dem Titel einen Kauf, 15 sagen „Halten“, neun Analysten empfehlen, die Aktie zu verkaufen.
Chance für Mutige
Die Deutsche Bank ist mit rund 25 Milliarden Euro in Südeuropa engagiert, weswegen Deutschlands Nummer 1 zu den QE-Gewinnern zählen wird. Der Chart sieht viel versprechend aus. Wird der Abwärtstrend, der bei 26 Euro verläuft, nachhaltig geknackt, würde die Aktie ein Kaufsignal liefern. Mutige Anleger, die auf eine Wende bei der Deutschen Bank setzen wollen, setzen den Stopp bei 21,50 Euro.