Die Durststrecke für BASF-Aktionäre scheint beendet. Nachdem das Papier noch vor Kurzem das 52-Wochen-Tief bei 64,27 Euro erfolgreich getestet hatte, ging es zuletzt steil bergauf. Im Wochenverlauf zählt das Papier zu den fünf stärksten Werten im DAX. Und auch am Dienstag kann BASF weiter zulegen – 0,7 Prozent auf 73,87 Euro. Damit nähert sich die Aktie immer mehr dem nächsten wichtigen Widerstand in Form des Novemberhochs 2014 bei 76,53 Euro. Gelingt der Sprung darüber, dürfte relativ schnell ein Angriff auf den nächsten Widerstand im Bereich von 80 Euro erfolgen. DER AKTIONÄR empfiehlt bei der BASF-Aktie, weiter mit einem Stopp bei 61 Euro investiert zu bleiben. Neben den fundamental starken Aussichten lockt außerdem eine sehr attraktive Dividendenrendite von fast vier Prozent.
Daumen hoch bei den Analysten
Zuversichtlich – zumindest für den weiteren Jahresverlauf – zeigen sich auch die Analysten der britischen Investmentbank Barclays, die zwar das Kursziel für BASF von 91 auf 87 Euro gesenkt haben, aber die Einstufung auf „Overweight“ bestätigt haben. Die europäische Chemieindustrie dürfte ihrer Ansicht nach nur sehr schleppend ins neue Jahr starten, vor allem verglichen mit dem starken Vorjahresquartal, erwartet Analyst Andreas Heine. Nach vorübergehenden Bestandsabbau-Effekten dürfte die Branche dann aber vom gesunkenen Ölpreis profitieren. Zusammen mit einem starken Dollar nehme die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Chemieunternehmen zu. Zyklische Titel dürften 2015 besser abschneiden als defensive. Vom zweiten Quartal an dürfte auch bei BASF der Nachrichtenfluss wieder positiver werden.
Für etliche weitere Analysten sind höhere Kurse ebenfalls nur eine Frage der Zeit. Geoff Haire von der Investmentbank HSBC bestätigte in seiner jüngsten Studie das Kauf-Rating mit einem Kursziel von 84 Euro. Jeremy Redenius von Sanford C. Bernstein & Co sieht den fairen Wert sogar bei 88 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)