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20.01.2015 Marion Schlegel

Goldpreis nicht zu bremsen – diese Marke ist jetzt wichtig

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Gold

So hart die vergangenen Jahre für Goldanleger waren, zuletzt dürfte die Freude wieder zurückgekehrt sein. Der Goldpreis hat nach der Entscheidung der Schweizer Nationalbank, die Bindung an den Euro aufzugeben, massive Zugewinne verzeichnen können. Dabei gelang der Notierung der Sprung über mehrere Widerstände. Der mittelfristige Abwärtstrend wurde nach oben durchbrochen, genauso wie der 200-Tage-Durchschnitt, der derzeit bei 1.253 Dollar verläuft. Derzeit kostet eine Feinunze 1.290 Dollar und damit erneut 15 Dollar mehr als am Vortag. Anleger suchen derzeit wieder Zuflucht in sichereren Anlageformen, zu denen auch Gold zählt. Investoren aus dem Euroraum können sich schon länger freuen. Hier befindet sich der Goldpreis bereits länger im Aufholmodus. Für eine Feinunze muss man hierzulande mittlerweile wieder mehr als 1.100 Euro hinlegen – so viel wie zuletzt im Mai 2013.

Gemischtes Bild, aber…
Besonders zuversichtlich stimmt die derzeitige Aufwärtsbewegung, nachdem das Umfeld derzeit eigentlich auf den ersten Blick nicht optimal ist. Deflationäre Tendenzen und der starke Dollar sind eher Belastungsfaktoren für den Goldpreis. Neben dem wieder zunehmenden Sicherheitsbewusstsein der Anleger stimmt auch die Entwicklung der Angebots-/Nachfragesituation zuversichtlich. Hier sinkt das Angebot deutlich schneller als die Nachfrage. Zudem gibt es Spekulationen am Markt, wonach die Schweizer Notenbank nach Aufgabe der Kopplung des Franken an den Euro jetzt vermehrt Gold kaufen könnte. Im Fokus stehen derzeit außerdem die anstehende Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag und die am Sonntag stattfindenden Parlamentswahlen in Griechenland.

Die nächste Hürde
Nach dem starken Anstieg zuletzt, wäre ein Rücksetzer auf das Ausbruchsniveau im Bereich von 1.255 Dollar durchaus wahrscheinlich und auch gesund für eine weitere Aufwärtsbewegung beim Goldpreis. Spätestens dann sollte über Nachkäufe nachgedacht werden. Die nächste wichtige Hürde, die es zu knacken liegt, ist aber auch nicht mehr weit entfernt: bei gut 1.300 Dollar. Hier verläuft der Abwärtstrend seit Mitte 2013. Sobald der Sprung darüber gelingt, ist durchaus mit einem schnellen Durchmarsch in Richtung 1.400 Dollar zu rechnen. Im aktuellen Umfeld empfiehlt es sich, die physischen Positionen weiter auszubauen. Wer auf Hebelprodukte setzen möchte, liegt weiterhin beim Gold-Call mit der WKN DZV 90N richtig.

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