Die Apple-Aktie ging gestern mal wieder mit einem Minus aus dem US-Handel. Seit dem Allzeithoch bei 119 Dollar hat die Aktie schon rund zehn Prozent eingebüßt. Der Börsenwert reduzierte sich damit um schlappe 60 Milliarden Dollar. Doch woraus resultiert der Kursverfall? Negative News haben Investoren aus der Konzernzentrale in Cupertino nicht verkraften müssen. Eher im Gegenteil, 2015 bringt Apple mit der Apple Watch ein neues Produkt auf den Markt und das Weihnachtsquartal dürfte sich auch positiv in den nächsten Zahlen niederschlagen. Der Grund dürfte eher in der angeschlagenen Charttechnik liegen.
Angeschlagene Charttechnik
Die Aktie notiert wieder unter dem letzten Ausbruchsniveau, das als Unterstützung gedient hat. Hier dürften viele Marktteilnehmer ihre Stopps platziert haben. Zudem ist die erste Durchschnittslinie mit der 38-Tage-Linie von oben nach unten durchkreuzt worden. Die nächste Unterstützung befindet sich im Bereich von 102 Dollar. Sollte diese nicht halten, rückt das Breakaway-Gap von 99 und 102 Dollar in das Visier der Anleger. Diese Kurslücke ist nach Veröffentlichung der letzten Quartalszahlen entstanden. Die für den langfristigen Trend wichtige 200-Tage-Linie bleibt aber unangetastet.
Dabeibleiben
DER AKTIONÄR hatte zuletzt darauf hingewiesen, dass die Apple-Aktie kurzfristig Korrekturpotenzial besitzt. Auf Jahressicht hat der Titel zeitweise um mehr als 50 Prozent zulegen können. Bei einem solchen Anstieg ist eine Korrektur einfach angesagt. Das Kursziel des AKTIONÄR bleibt unverändert bei 115 Euro (143 Dollar) für die nächsten 12 Monate. Der Stopp sollte bei 70 Euro (87 Dollar) platziert werden.