Elon Musk sorgte am Wochenende wieder einmal für eine faustdicke Überraschung. "Ich gehe davon aus, dass Tesla auf lange Sicht eine Batteriefabrik in Deutschland errichten wird", sagte der Tesla-Chef dem Spiegel. Seiner Einschätzung nach könnte das in fünf oder sechs Jahren soweit sein. Deutlich früher sollen in Nevada, USA, Batterien vom Band laufen. Tesla steht offenbar kurz vor dem Bau der Gigafactory. Und der deutsche Maschinenbauer Manz rechnet sich große Chancen aus neben dem Technologie-Partner Panasonic zum Zuge zu kommen. Gegenüber dem AKTIONÄR (Interview in der AKTIONÄR-Ausgabe 49/2014) sagte Manz-Chef Dieter Manz: „Ich bin hier regelmäßig vor Ort. Wir bemühen uns sehr stark, hier Fuß zu fassen. Wir forschen an der Batteriefabrik der Zukunft.“
DER AKTIONÄR im DAF-Interview:
Offen ist, wie schnell Tesla die Mega-Fabrik mit einer Kapazität von bis zu 500.000 Batterien pro Jahr hochzieht. Schließlich wird Tesla 2014 erst 33.000 Fahrzeuge ausliefern. Egal wie rasant das Projekt verläuft: Die Analysten Gerard Reid und Thomas Rau zeigten sich gegenüber dem AKTIONÄR zuversichtlich, dass Manz davon profitieren dürfte. „Nicht nur Tesla, auch Samsung oder Panasonic und Mitsubishi müssen in neue Batteriefabriken investieren.“ Diese Firmen müssten mit der Gigafactory Schritt halten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. „Manz dürfte also nicht nur von Tesla Aufträge erhalten“, so Reid.
Chancen auch in Deutschland
DER AKTIONÄR sieht gute Chancen, dass Manz bei Tesla zum Zug kommt. Sehr wahrscheinlich würde Manz dann auch Maschinen zum späteren Aufbau einer Fabrik in Deutschland liefern. Schließlich hat man als Partner von Daimler bereits viel Erfahrung in der Batterietechnologie gesammelt und dank eines Zukaufes in Italien mittlerweile auch wichtiges Know-how in der für Tesla relevanten Wickeltechnologie für Batteriezellen aufgebaut.
Zeit der großen Projekte
Kurzfristig könnte noch mehr ein anderer Großkunde für Impulse bei Manz sorgen. Zudem winken im Smartphone-Bereich auf mittlere Sicht Aufträge im hohen dreistelligen Millionen-Bereich. Alle Hintergründe dazu und ein Interview mit Manz-Chef Dieter Manz lesen Sie im neuen AKTIONÄR.