Die Allianz will mittels firmeninterner Fusion einen weltweit führenden Immobilienmanager schaffen. Das teilte der Münchner Versicherer am Dienstagabend mit. Dazu soll die Immobiliensparte Allianz Real Estate mit der US-Vermögensverwaltungstochter PIMCO zusammengeschlossen werden. Es entstünde ein Immobilienmanager, der rund 100 Milliarden Euro verwaltet.
Die Immobilientochter Allianz Real Estate hatte Ende 2019 ein Portfolio von knapp 74 Milliarden Euro unter Verwaltung und rangierte damit im Ranking des britischen Fachorgans IPE Real Assets weltweit auf Platz eins. Die Tochtergesellschaft PIMCO zählt mit 1,9 Billionen Dollar Kundengeldern in den Büchern ebenfalls zu den international größten Vermögensverwaltern.
Der Münchner Konzern will mit dem Zusammenschluss seine Position bei sogenannten alternativen Investitionen stärken und dem Trend sinkender Erträge, bedingt durch die niedrigen Zinsen, entgegenwirken. Die neue Einheit soll Immobilieninvestments im Wert von mehr als 100 Milliarden Euro in Europa, den USA und dem asiatisch-pazifischen Raum verwalten. Die Behörden müssen noch zustimmen, ebenso die europäischen Betriebsräte.
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Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Allianz.