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20.08.2024 Fabian Strebin

Top-Performer mit hoher Rendite: Fast niemand hat diese Aktie auf dem Schirm

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Infront Euro Stoxx 50

Im besten Fall haben Anleger Aktien in ihrem Depot, die jedes Jahr ordentlich zulegen. Gerade in der Finanzbranche sind diese Papiere indes nicht so leicht zu finden. Ein Wert, der dieses Kriterium erfüllt, ist jedoch die UniCredit. Eine attraktive Dividendenrendite trifft hier auf eine moderate Bewertung und Überraschungspotenzial.

Im vergangenen Jahr brachten die Aktien der italienischen Großbank UniCredit Anlegern eine Performance von 85,1 Prozent. Inklusive Dividendenzahlungen waren es sogar 94,8 Prozent. Nicht viele Titel großer Unternehmen überraschen mit derartigen Kursgewinnen. Die UniCredit ist allerdings schon länger auf der Überholspur.

Im laufenden Jahr gehört die Aktie ebenfalls wieder zu den Top-Gewinnern im Sektor der europäischen Banken. Der Branchenindex Euro-Stoxx-Banks brachte es bisher auf 17,6 Prozent. Das ist immerhin fast doppelt so viel, wie der deutsche Leitindex DAX seit Jahresanfang lieferte. Mit Papieren der UniCredit hätten Anleger jedoch 48,6 Prozent Rendite gemacht. Das ist Platz vier im Euro-Stoxx-Banks.

Die Aussichten für weiter steigende Kurse stehen gut: Denn die Aktie ist drauf und dran, den Rücksetzer vor zwei Wochen, der durch Turbulenzen an den globalen Märkten ausgelöst wurde, wieder auszugleichen. Bereits Ende letzter Woche wurde die 100-Tage-Linie bei 35,44 Euro wieder übersprungen, dann folgte der GD50 bei 35,90 Euro. Damit nimmt die Notierung erneut Kurs auf die Jahreshöchststände um 39 Euro.

Auch fundamental spricht einiges für eine Aufwärtsbewegung. Zum Beispiel rechnet der Analystenkonsens für 2024 mit einer Zunahme der Erlöse auf 24,2 Milliarden Euro, nach 23,8 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Nettogewinn soll demnach bei 9,4 Milliarden Euro liegen, das wären zwar rund 150 Millionen Euro weniger als vor einem Jahr. Allerdings übertraf die UniCredit in den vergangenen Quartalen häufig die Erwartungen.

Langfristig gesehen sind für Anleger die hohen Ausschüttungen ein großer Pluspunkt. Die Analysten von Bloomberg Intelligence erwarten, dass das Finanzinstitut im Zeitraum 2024 bis 2026 bis zu 27 Milliarden Euro an die Aktionäre verteilt werden könnte. Das wären rund zehn Prozent mehr als bisher im Schnitt von den Experten erwartet und fast die Hälfte der Marktkapitalisierung der italienischen Großbank.

Unicredit (WKN: A2DJV6)

Direkt im Geldbeutel spüren Anteilseigner die üppigen Dividendenzahlungen. Mit den vom Analystenkonsens für dieses und nächstes Jahr unterstellten Ausschüttungen, kommen Aktionäre auf eine Rendite von 6,3 Prozent beziehungsweise 7,2 Prozent.

Die UniCredit ist seit Jahren ein Dauerläufer in der Finanzbranche. Die Gewinnstärke, sehr niedrige Kosten und eine breite Diversifizierung ermöglichen hohe Ausschüttungen. Das KGV wird für 2025 auf 6 geschätzt, die Peer-Group liegt bei 7. Wer noch nicht investiert ist, kann die aktuellen Kurse zum Einstieg bei der laufenden Empfehlung nutzen. Der Stopp verbleibt bei 28,50 Euro.

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