Die Kunden des Rückversicherers Munich Re müssen sich in den nächsten Erneuerungsrunden auf höhere Preise einstellen. Inflation, zunehmende Cyber-Risiken sowie ein Anstieg der Häufigkeit und Intensität von Naturereignissen – auch in Europa – seien die Ursachen. Gut positioniert könne man die Risikokapazität in Europa weiter erhöhen, so die Munich Re in einer Mitteilung am Donnerstag.
„Damit wir unsere Rolle als Risikoträger nachhaltig erfüllen können, arbeiten wir mit unseren Kunden daran, Preise und Bedingungen an das sich verändernde Risikoumfeld anzupassen“, sagt Clarisse Kopff, Mitglied des Vorstands der Munich Re. Soll heißen: Die Preise für die Rückversicherung werden steigen und unkontrollierbare systemische Risiken ausgeschlossen.
Vor allem die Inflation ist ein Problem, da die Preissteigerungen im Portfolio der Versicherer sowohl die zugrundeliegende Exponierung als auch die Schadenerwartung erhöhen. Zudem steigen beispielsweise im Kfz-Geschäft die Kosten für Ersatzteile.
Trotz der Häufung von Naturkatastrophen und der zunehmenden Intensität will die Munich Re auch auf diesem Gebiet weiter ein zuverlässiger Partner für Kunden sein. Allein in diesem Jahr gab es sieben Einzelereignisse mit Schäden von mehr als einer Milliarde Euro. Dank der Streuung von Risiken im Portfolio sowie auf der Basis hoher Finanzstärke könne die Gesellschaft steigende Kapazitäten anbieten, und das sehr profitabel.
Ein Wachstumsmotor ist weiterhin der Cyberversicherungsmarkt. In Europa erwartet die Munich Re ein Marktvolumen von insgesamt rund acht Milliarden Dollar im Jahr 2027 bei einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR 2019 bis 2027) von 31 Prozent. „Die Munich Re hält ein profitables und gut diversifiziertes Cyber-Buch in Europa und kann weiter wachsen“, heißt es aus dem Konzern.
Die Munich Re ist allen Bereichen der Rückversicherung sehr gut aufgestellt und profitiert von Erfahrung und Größe des Unternehmens. Daher sollte die Aktie langfristig weiter zu den Outperformern im DAX gehören.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.
Aktien der Munich Re befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.