Der Rückversicherer Munich Re leidet zwar weiter unter der Corona-Pandemie, das Ergebnis im zweiten Quartal fiel aber besser aus als befürchtet. Das Nettoergebnis habe die Konsensschätzungen der Analysten um etwa 200 Millionen Euro, berichtete Munich Re kurz nach Handelseröffnung in New York. Dies sei neben vergleichsweise geringen anderen Großschäden auch auf ein gutes Abschneiden der Erstversicherungstochter Ergo zurückzuführen. Das ausgesetzte Aktienrückkaufprogramm wird aus nachvollziehbaren Gründen aber nicht wieder aufgenommen.
Es gebe weiterhin große Unsicherheiten bezüglich der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der finanziellen Folgen der Pandemie, so Munich Re. Außerdem sieht der Konzern ausgesprochen gute Chancen, das Rückversicherungsgeschäft anorganisch oder organisch zu stärken, weshalb das Kapital im Konzern verbleiben soll. Anfang 2021 will der Konzern entscheiden, ob ein neues Aktienrückkaufprogramm für die Zeit zwischen den Hauptversammlungen 2021 und 2022 aufgelegt werden soll.
Trotz der Schäden durch die Pandemie in Höhe von 700 Millionen Euro, etwa wegen des Ausfalls von Großereignissen, erwirtschaftete Munich Re ein Nettoergebnis von etwa 600 Millionen Euro. Die Analysten hatten im Schnitt mit 405 Millionen Euro gerechnet. Die endgültigen Zahlen werden am 6. August veröffentlicht.
Die Munich Re macht einen guten Job. Mehr zur Aktie in einer der kommenden Ausgaben des AKTIONÄR.
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