Mit dem Ende der Ferienzeit kehrt das Handelsvolumen an den Börsen zurück, und einzelne Aktien könnten neuen Schwung bekommen. Besonders spannend ist die aktuelle Situation bei der Deutsche-Bank-Aktie, die seit einer Woche auf einen Ausbruch wartet.
Nach dem Überschreiten der 50-Tage-Linie bei 14,53 Euro am Donnerstag der vorletzten Woche steht die Aktie aktuell knapp unter der 100-Tage-Linie, die sich bei 14,82 Euro befindet. Zudem blockiert ein horizontaler Widerstand bei 14,88 Euro den Weg nach oben.
Die Aufwärtsbewegung der Aktie, die nach dem Verlaufstief bei 12,27 Euro Anfang August begann, hat damit vorerst eine Pause eingelegt. Doch Analysten sehen noch Potenzial: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 16,88 Euro, was einem Aufwärtspotenzial von rund 14,4 Prozent entspricht.
Kürzlich hat die Deutsche Bank einen Vergleich mit einem Teil der Altaktionäre der Postbank geschlossen. Nun richten sich alle Augen auf die Q3-Zahlen, bei denen es möglicherweise Neuigkeiten zu Aktienrückkäufen geben könnte. Durch die Auflösung eines Teils der Rückstellungen wird ein positiver Effekt von 430 Millionen Euro vor Steuern erwartet, was zu einem erneuten Rückkaufprogramm führen könnte.
Der Konsens erwartet für das dritte Quartal einen Gewinn von 1,05 Milliarden Euro, im Vergleich zu 1,03 Milliarden Euro im Vorjahr. Sollte die Deutsche Bank diese Erwartungen erfüllen, könnte dies ausreichend sein, um noch vor Jahresende eigene Aktien zurückzukaufen.
Aktuell steht die Aktie an einem wichtigen Widerstand bei der 100-Tage-Linie. Ein Durchbruch über diese Marke könnte ein neues Kaufsignal auslösen und den Weg über den horizontalen Widerstand bei 14,88 Euro ebnen. Die Aussicht auf ein weiteres Aktienrückkaufprogramm und höhere Dividenden machen die Aktie weiterhin attraktiv. Sie bleibt eine laufende Empfehlung mit einem Stopp bei 12,00 Euro