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ING Group: Nettogewinn verdoppelt – Aktie verliert fast neun Prozent

ING Group: Nettogewinn verdoppelt – Aktie verliert fast neun Prozent
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Fabian Strebin 01.02.2024 Fabian Strebin

Ebenso wie die Konkurrentin Deutsche Bank hat die niederländische Ing Group heute ihre Zahlen vorgelegt. Doch im Vergleich zum deutschen Wettbewerber, dessen Aktien aktuell stark anziehen, stürzen die Aktien der ING Group ab, obwohl sich der Gewinn fast verdoppelte.

Im vergangenen Jahr verdiente die niederländische Großbank dank des starken Zinsumfeldes deutlich mehr. Der Nettogewinn verdoppelte sich auf 7,3 Milliarden Euro beinahe. Das traf dennoch die Prognose der Analysten nicht, die noch etwas mehr erwartet hatten.

Im vierten Quartal konnte indes die Markterwartung von 1,54 Milliarden Euro mit einem Ergebnis von 1,56 Milliarden Euro knapp übertroffen werden. Im Rahmen der Prognose lag die Bank bei den Erlösen im Gesamtjahr 2023: Hier wurden 22,6 Milliarden Euro umgesetzt, wie erwartet.

Verantwortlich für den heutigen Crash ist indes die Prognose für das laufende Jahr: Zwar konnte die ING 2023 den Gewinn auf 7,3 Milliarden Euro fast verdoppeln. Das Management glaubt nun aber, dass das Ende der Fahnenstange mehr oder weniger erreicht ist. Denn für 2024 könnte der Nettogewinn laut Unternehmen sogar leicht sinken.

Das dürfte an der in der Eurozone erwarteten Zinswende liegen. Die ING ist stark abhängig vom Kreditgeschäft und könnte bei Leitzinssenkungen weniger verdienen. Allerdings gibt es gegenläufige Effekte wie eine höhere Nachfrage bei Darlehen, die einem geringeren Nettozinseinkommen entgegenwirken könnten.

Konkret rechnet der Vorstand nach einem Nettozinsertrag von 16 Milliarden Euro vergangenes Jahr für 2024 nun nur noch mit einem Wert von 15 Milliarden Euro. Bereits im letzten Quartal fiel der Nettozinsertrag mit 3,88 Milliarden Euro unter die Erwartung der Analystengemeinde von vier Milliarden.

ING Groep (WKN: 907466)

Ein Lichtblick bleibt das Ausschüttungspotential, denn die harte Kernkapitalquote von zuletzt starken 14,7 Prozent, soll bis 2025 auf 12,5 Prozent abgebaut werden. Das impliziert weitere Aktienrückkäufe und Dividendenausschüttungen. Für das Jahr 2023 wird die Dividendenrendite auf fast neun Prozent geschätzt.

Die Aktie dürfte für Dividendenjäger trotz des heutigen Absturzes interessant bleiben. Investierte Anleger verfallen nicht in Panik und beachten den Stopp bei 9,50 Euro.

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