Die FTX-Krise zieht immer weitere Kreise und das Ausmaß des Schadens ist noch nicht absehbar. Der Ex-CEO Sam Bankman-Fried (SBF) bemüht sich allerdings um Schadensbegrenzung und meldet sich nun mit überraschenden News. Anleger erhalten durch die Aussagen von SBF etwas Hoffnung, dass nicht die gesamten Vermögenswerte verloren sein könnten.
Der Schock sitz tief und das Misstrauen ist groß, nachdem der ehemalige FTX-CEO Sam Bankman-Fried den Insolvenzschutz nach Chapter 11 für seine FTX-Handelsplattform beantragt hatte. Er bemüht sich um Aufklärung und versucht weiterhin Kapital zur Rettung zu beschaffen. Vor wenigen Stunden überraschte er mit folgendem Tweet.
17) I know you've all seen this, but here's where things stand today, roughly speaking. [LOTS OF CAVEATS, ETC.]
— SBF (@SBF_FTX) November 16, 2022
Liquid: -$8b
Semi: +$5.5b
Illiquid: +$3.5b
And yeah, maybe that $9b illiquid M2M isn't worth $9b (+$1b net).
OTOH--a month ago it was worth $18b; +$10b net.
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„Ich versuche alles, was ich kann, um dies zu ermöglichen. Ich treffe mich persönlich mit Regulierungsbehörden und arbeite mit Teams zusammen, um für die Kunden zu tun, was wir können“.
Etwas später dann die Überraschung: Er führt eine grobe Aufstellung der Vermögenswerte und Forderungen auf. Nach dieser Rechnung würden die Vermögenswerte größer als die Forderungen sein. Sollte sich die Rechnung als belastbar herausstellen, wäre dies ein Hoffnungsschimmer für Anleger. Damit könnte nicht alles verloren sein und die Chance bestehen, einen Teil der Einlagen zurückzuerhalten.
Wie belastbar die Aussagen vom Ex-CEO sind, wird sich erst zeigen müssen. Viel Vertrauen ist verloren und das Insolvenzverfahren kann sich über Monate ziehen - Ausgang ungewiss. Anleger sollten vorerst die Füße still halten und keine neue Zukäufe bei Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Co. tätigen. Zunächst muss sich die Lage wieder stabilisieren und mehr belastbare Fakten auf dem Tisch liegen, um die Situation beurteilen zu können.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
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