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18.04.2024 Fabian Strebin

DWS Group vor Zahlen: Dieser Faktor wird unterschätzt

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DWS Group

Zeitgleich mit den Zahlen der Deutschen Bank öffnet der Vermögensverwalter DWS Group am kommenden Donnerstag, dem 25. April, seine Bücher. Nach der schwachen Prognose mit der Präsentation zu den 2023er-Zahlen sind Anleger daher besonders gespannt. Die jüngsten Äußerungen zur Geldpolitik in Europa und den USA dürften ebenfalls eine Rolle für die Kursentwicklung spielen.

Heute in einer Woche haben DWS-Aktionäre endlich mehr Klarheit über den Geschäftsverlauf zwischen Januar und März. Die Analystengemeinde erwartet einen Umsatz von 663 Millionen Euro nach 624 Millionen Euro vor einem Jahr. Unterstellt wird also ein kleiner Zuwachs. Der Nettogewinn soll ebenfalls von 138 Millionen Euro auf zuletzt 151 Millionen Euro gestiegen sein.

Das allein dürfte den Vorstand um CEO Stefan Hoops noch nicht zu einer Anpassung des Ausblicks nach oben bewegen. Auch die Konsensschätzungen für das Gesamtjahr sind bisher verhalten. So soll sich der Erlös von 2,61 Milliarden Euro auf 2,69 Milliarden Euro erhöhen. Unter dem Strich dürften demnach 2024 rund 627 Millionen Euro hängen bleiben. Im Vorjahr waren es 567 Millionen Euro.

Bisher ruhte die Hoffnung zur Ankurbelung des Geschäfts bei der DWS auf sinkenden Zinsen. In der Eurozone sieht es perspektivisch gut aus, denn der Markt erwartet für Juni die erste Leitzinssenkung. Die zuletzt rückläufige Inflation würde das hergeben. In den USA sieht es indes zunehmend so aus, als würde die Geldpolitik noch länger straffer bleiben. Das kann man jüngsten Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell entnehmen.

Ein geringeres Zinsniveau sollte allgemein die Kapitalmarktaktivität befördern und auch bei Alternativen Anlagen für mehr Schwung sorgen. In diesem Segment will die DWS in den kommenden Jahren stärker wachsen. Außerdem sollte eine anhaltende Börsenhausse das ETF-Geschäft beflügeln. Nun kann es aber sein, dass die Geldpolitik in den USA und der Eurozone in entgegengesetzte Richtungen läuft.

DWS Group (WKN: DWS100)

Gelingt der DWS mit der Vorstellung der Q1-Zahlen kommende Woche eine Überraschung, wäre das auch ein wichtiger Befreiungsschlag für den Chart, denn die Aktie ist in eine Konsolidierung übergegangen. Die nächste Unterstützung liegt jetzt auf Höhe von 39,00 Euro.

Grundsätzlich ist DER AKTIONÄR positiv gestimmt für die DWS Group. Die Bewertung mit einem 2025er-KGv von 10 ist historisch günstig. Die attraktive Dividendenrendite von rund 16 Prozent versüßt dieses Jahr das Investment. Der Stopp verbleibt bei 28,00 Euro.

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