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15.11.2024 Fabian Strebin

DWS Group: So realistisch sind die Unternehmensziele für 2025

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DWS Group

Seit Sommer 2022 ist Stephan Hoops CEO der DWS Group. Er hat dem Vermögensverwalter neue Ziele verordnet, nächstes Jahr kommt es zum Schwur. DER AKTIONÄR blickt auf die Entwicklung und zeigt, wo die DWS schon jetzt gut unterwegs ist, und welche Ziele schwieriger zu erreichen sind.

Hoops gilt als enger Vertrauter von Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing. Als im Juni 2022 der damalige DWS-CEO Asoka Wöhrmann, der wegen der Nutzung privater Emailkonten für Geschäftszwecke und Greenwashing-Vorwürfen immer mehr in der Kritik stand, zurücktrat, übernahm Hoops. Ende des Jahres stellte er dann neue, strategische Ziele für den Konzern vor. Diese sollen 2025 erreicht sein.

Dabei soll die bereinigte Aufwands-Ertrags-Quote Ende 2025 bei weniger als 59 Prozent liegen. Diese Kennzahl aus dem Finanzsektor gibt Auskunft über die Effizienz einer Firma. Wie viele Kosten, in Cent, sind erforderlich, um einen Euro an Ertrag zu erwirtschaften? Im dritten Quartal waren es bei der DWS 61,7. Die Kennzahl wird meistens in Prozent angegeben. Die Analystengemeinde erwartet für kommendes Jahr 59,8 Prozent und für 2026 58,2 Prozent.

Damit wäre Hoops hier mehr oder weniger am Ziel. Im laufenden Jahr sollen 62,4 Prozent erreicht werden, wenn man den Prognosen der Experten glaubt. Letztes Jahr waren es noch 64,0 Prozent. Die andere Kennzahl, die Hoops bei der Strategie für 2025 in den Mittelpunkt gestellt hat, ist der gewinn je Aktie. Hier will der Vermögensverwalter auf 4,5 Euro kommen.

Das glauben die Analysten im Durchschnitt bisher nicht. Der Konsens sieht für 2024 hier 3,55 Euro je Aktie und kommendes Jahr 4,20 Euro. Allerdings ist noch mehr als ein Jahr Zeit, um das Ziel zu erreichen. Die Börse könnte unter Trump im kommenden Jahr zudem besser als gedacht laufen und damit auch die Gebühreneinnahmen der DWS beflügeln.

DWS Group (WKN: DWS100)

Die Aktie tastet sich langsam wieder an das Rekordhoch von 43,32 Euro aus diesem Jah heran. Mittelfristig sind die Perspektiven für den günstig bewerteten Vermögensverwalter gut. Das kommende Jahr könnte den Konzern den eigenen Zielen deutlich näher bringen.

Anleger greifen an Schwachen Tagen zu und sichern ihre Position mit einem Stopp bei 30,00 Euro ab.

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