Für Banken war die Ausschüttung von Dividenden 2020 mehr oder weniger untersagt. Nicht jedoch für Vermögensverwalter wie die DWS Group. Die seit November begonnene Aufwärtsbewegung ist zuletzt indes ins Stocken geraten und die Aktie steht vor einer charttechnischen Richtungsentscheidung.
Corona hatte der DWS im laufenden Jahr wie fast allen Unternehmen zugesetzt. Die Mittelzuflüsse drehten sich in den Abfluss von Kapital um. Bereits im zweiten Quartal gelang hier jedoch der Turnaround und auch der Kurs zog wieder an. Leicht gesunken ist zwar auch die Ausschüttungsquote bei der Dividende von 70 auf 65 Prozent. Damit ist die DWS aber noch in ihrer selbst gesetzten Range von 65 bis 75 Prozent des Gewinns, der an die Anteilseigener jährlich ausgeschüttet werden soll.
Die Dividende für das letzte Jahr wurde im laufenden Monat ausgeschüttet. Mit 1,67 Euro bekommen Anleger mehr als fünf Prozent Rendite. Damit ist die Aktie auf dem besten Weg ein Dividendenpapier zu werden, auch wenn sie erst seit knapp zweieinhalb Jahren an der Börse notiert ist.
Für konservative Anleger ist die Aktie der DWS eine gute Wahl. Aufgrund der gesetzten Ausschüttungsquote sollte die Dividende auch im kommenden Jahr überdurchschnittlich bleiben. Aktuell testest der Kurs jedoch die Anfang November überschrittene Abwärtstrendlinie bei 32,82, die jetzt als Unterstützung dient. Nach oben liegt der nächste Widerstand bei 35,82 Euro.
Investierte Anleger bleiben dabei, ein Neueinstieg drängt sich derzeit nicht auf. Der Stopp bei 28,00 Euro sollte beachtet werden.