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22.07.2024 Fabian Strebin

DWS Group: Entscheidung am Mittwoch

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DWS Group

Am Mittwoch diese Woche veröffentlicht der Vermögensverwalter DWS Group seine Zahlen zum abgelaufenen Quartal. Die charttechnisch angeschlagene Aktie benötigt dringend positive Impulse. Glaubt man den Vorab-Schätzungen, dann könnte es zumindest operativ zuletzt besser gelaufen sein.

Bei den Erlösen rechnet die Analystengemeinde für das abgelaufene Quartal mit 674 Millionen Euro nach 668 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Vorsteuergewinn dürfte bei 247 Millionen Euro liegen, von April bis Juni 2023 waren es noch 260 Millionen Euro. Unter dem Strich soll ein Überschuss von 162 Millionen Euro geblieben sein, was fast 20 Millionen Euro mehr als im Vergleichsquartal wären.

Das verwaltete Vermögen soll laut Schätzungen um rund 100 Milliarden Euro auf 941 Milliarden Euro gestiegen sein. Vor allem im passiven Segment wird ein kräftiger Zuwachs erwartet. Im Fokus der Anleger bleiben die Nettomittelzuflüsse. Im ersten Quartal konnte der Vermögensverwalter 7,9 Milliarden Euro frisches Kapital am Markt einsammeln. Auf Gesamtjahressicht rechnet der Analystenkonsens mit 29,6 Milliarden Euro, was eine Steigerung um 23 Prozent im Vergleich zu 2023 wäre.

Ein Problem bei den Zahlen für den Zeitraum von April bis Juni könnte die Kosten-Ertrags-Quote werden. Sie gibt an, wie viel Cent aufgewendet werden müssen, um einen Euro Ertrag zu erzielen. Die Kennzahl war bei der DWS Group in der Vergangenheit zu hoch und soll bis kommendes Jahr auf unter 59 Cent je Euro oder analog 59 Prozent sinken. Im Mittel rechnen die Experten für 2024 aber nur mit einem Wert von 68,7 Prozent.

Durch den mittlerweile behobenen IT-Fehler, der am Freitag weltweit zu zahlreichen Ausfällen führte, ist auch die DWS-Aktie am Freitag unter Druck gekommen und schloss 1,9 Prozent tiefer. Damit hat sich der seit Anfang Juni ausgebildete Abwärtstrend fortgesetzt. Er wäre bei 32,90 Euro nach oben aufgelöst.

DWS Group (WKN: DWS100)

Am Mittwoch wird sich zeigen, ob die charttechnisch angeschlagene Aktie Boden gut machen kann und möglicherweise sogar den Abwärtstrend knackt. Andernfalls droht ein Rückschlag bis auf Höhe der 200-Tage-Linie. Anleger beachten unbedingt den Stoppkurs bei 30,00 Euro.

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