Die europäische Aufsichtsbehörde EIOPA fordert in der aktuellen Phase ein Dividendenverbot für Versicherer und verunsichert damit viele Aktionäre. Die deutsche BaFin will aber nicht mitspielen und stellt sich auf die Seite von Munich Re, Allianz und Co. Der Münchner Rückversicherer hat am Freitagabend noch einmal betont die geplante Ausschüttung vorzunehmen.
Die Munich Re schlägt der Hauptversammlung am 29. April weiterhin eine Dividende von 9,80 Euro je Aktie vor, sagte ein Unternehmenssprecher am späten Freitag telefonisch gegenüber Bloomberg . Damit widersetzt sich der Konzern der europäischen Versicherungsaufsicht EIOPA. Die hatte empfohlen, dass die Branche aufgrund der Coronakrise keine Dividenden zahlen sollte.
Die überdurchschnittlichen Dividendenausschüttungen sind für viele Investoren ein wichtiges Kaufargument für Versicherungs-Aktien wie Munich Re. Und gerade für die Münchner ist Dividendenkontinuität ein Markenzeichen. Das Unternehmen schüttet nun schon 50 (!) Jahre eine Dividende aus. Es dürfte ein weiteres hinzukommen. Wer langfristig investiert, hat diese Aktie im Depot.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Munich Re.