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Deutsche Bank: Zahlen der Konkurrenz lassen tief blicken

Deutsche Bank: Zahlen der Konkurrenz lassen tief blicken
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Fabian Strebin 17.04.2024 Fabian Strebin

Gestern konnte die US-Bank Morgan Stanley die Märkte positiv überzeugen, nachdem schon Goldman Sachs am Montag die Erwartungen übertraf. Für die ebenfalls im Investmentbanking engagierte Deutsche Bank, die kommende Woche ihre Bücher öffnet, sind das gute Voraussetzungen.

Morgan Stanley erzielte im Zeitraum von Januar bis April 14 Prozent mehr Gewinn als im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Durchschnitt hingegen mit einem Gewinnrückgang gerechnet. Unter dem Strich blieben 3,4 Milliarden Dollar (3,2 Milliarden Euro) hängen. Die Erträge legten um vier Prozent auf 15,1 Milliarden Dollar zu.

Überdurchschnittlich hinzugewinnen konnte die Bank dabei im Investmentbanking. Damit setzt sich bei Morgan Stanley fort, was Anleger bereits am Montag bei Goldman Sachs beobachten konnten: Im Investmentbanking lief es im vergangenen Quartal teils deutlich besser als gedacht. Goldman Sachs konnte die Erlöse im Investmentbanking um 32 Prozent nach oben fahren.

Kommende Woche am Donnerstag, dem 25. April, ist es nun auch bei der Deutschen Bank soweit, die Quartalszahlen stehen an. Da die Deutsche Bank eine Universalbank ist, spielen neben dem reinen Kreditgeschäft und der Vermögensverwaltung auch die Investmentbank eine Rolle.

Da die Bank im Rahmen des Umbaus der letzten Jahre allerdings aus dem Handel mit Aktien und Rohstoffen ausstieg, nimmt der Handel mit Anleihen und Währungen nun auch im Vergleich zu Konkurrenten viel Raum ein. Insgesamt sollte es in diesem Segment aber aufwärtsgegangen sein, Goldman Sachs konnte im Handel die Erträge um zehn Prozent steigern.

Bei der Deutschen Bank werden für die Investmentbanking-Sparte insgesamt Erträge von 2,80 Milliarden Euro erwartet. Ob diese Prognose nicht zu konservativ ist, wird sich kommende Woche zeigen. Denn im Vorjahreszeitraum waren es bereits 2,69 Milliarden Euro. Das Handelsgeschäft soll dabei mit 2,36 Milliarden Euro stagniert haben. Origination & Advisory, hier geht es um Kapitalmarktberatung zum Beispiel bei IPOs, soll laut den Prognosen von 327 Millionen Euro auf 435 Millionen Euro zugelegt haben.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Wie es im Nahmen Osten weitergeht, ist immer noch unklar. Diese Unsicherheit lastet natürlich auf den Märkten. Unabhängig davon stehen bei der Deutschen Bank die Zeichen gut, dass die Quartalszahlen kommende Woche besser als gedacht ausfallen könnten.

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