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03.12.2019 Fabian Strebin

Deutsche Bank will Investoren überzeugen: Das sind die Probleme

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Deutsche Bank

Kommende Woche ist das letzte wichtige Treffen für die Deutsche Bank in 2019. Am 10. Dezember findet der Investors Day in Frankfurt am Main statt. Vor allem für Analysten und Fondsmanager ist das ein wichtiger Termin. Der Konzernumbau und die Zukunft der größten deutschen Bank werden dabei im Fokus stehen.

Dabei will der Vorstand wahrscheinlich den Eindruck vermitteln, dass der im Juli angestoßene Konzernumbau funktioniert. Zuletzt sagte Transformationsvorstand Fabrizio Campelli: „Trotz des schwierigeren Umfelds liegen wir mit der Umsetzung unserer Strategie im Plan“. Doch viele Anleger und Investoren haben da noch ihre Zweifel. Bisher ist noch nicht klar, ob die neue Strategie Früchte trägt. Dafür dürfte es allerdings nach einem halben Jahr auch noch zu früh sein.

2019 wieder Milliardenverlust

Was die Großaktionäre der Deutschen Bank allerdings umtreibt, ist die Tatsache, dass das Geldhaus bedingt durch den Umbau 2019 wieder einen Milliardenverlust schreiben wird. Analysten erwarten im Schnitt 4,8 Milliarden Euro. Im Vorjahr wurde ein Gewinn eingefahren, doch 2015 bis 2017 gab es ebenfalls Verluste. Deshalb raten viele große Anteilseigner zur Bescheidenheit bei den Boni für die Mitarbeiter. Vor allem der Vorstand solle ein Signal senden und verzichten.

Eigenkapitalquote ist knapp bemessen

Was die Großaktionäre der Deutschen Bank allerdings umtreibt, ist die Tatsache, dass das Geldhaus bedingt durch den Umbau 2019 wieder einen Milliardenverlust schreiben wird. Analysten erwarten im Schnitt 4,80 Milliarden Euro. Im Vorjahr wurde ein Gewinn eingefahren, doch 2015 bis 2017 gab es ebenfalls Verluste. Deshalb raten viele große Anteilseigner zur Bescheidenheit bei den Boni für die Mitarbeiter. Vor allem der Vorstand solle ein Signal senden und verzichten.

Deutsche Bank gibt Entwarnung


Für dieses Jahr erwarten Analysten eine harte Kernkapitalquote von 13,4 Prozent. Laut Prognosen soll sie aber bis 2022 auf 11,9 Prozent abschmelzen. Der Treasurer der Bank, Dixit Joshi, versucht zu beruhigen: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die harte Kernkapitalquote wie angekündigt über der Untergrenze von 12,5 Prozent halten werden“.

Die Eigenkapitalquote der Deutschen Bank liegt im internationalen Vergleich im Mittelfeld. Beim Konzernumbau darf nicht viel schiefgehen, sonst könnte tatsächlich eine Kapitalerhöhung drohen. Noch ist es aber zu früh, den Erfolg des Programms zu beurteilen. Seit Beginn gab es erst einmal Quartalszahlen. Beim kommenden Investors Day muss CEO Christian Sewing versuchen, die Großaktionäre hinter sich zu scharen und Vertrauen zurückzugewinnen.

Aufgrund der unsicheren Perspektiven und des weiter herausfordernden Umfelds in 2020 rät DER AKTIONÄR von einem Einstieg ab.
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