Die Deutsche Bank wartet morgen mit ihren Zahlen zum abgelaufenen Jahr auf. Dabei sind die Erwartungen der Analysten verhalten, die Experten der Citigroup haben nun vorab ihre Kaufempfehlung für die Aktie sogar gestrichen.
Morgen schauen die Märkte auf die jüngsten Quartalszahlen der Deutschen Bank und die Jahresbilanz. Für das vierte Quartal werden Erträge von 6,88 Milliarden Euro, was vier Prozent mehr als im Vorjahr wäre, erwartet. Der Nettogewinn soll sich auf 866 Millionen Euro, ein Minus von 56 Prozent, belaufen.
Im Gesamtjahr 2023 dürften die Erlöse laut Analysten-Prognose um sieben Prozent auf 29,0 Milliarden Euro gestiegen sein. Beim Gewinn ist nach Experteneinschätzung ein Einbruch von mehr als 20 Prozent auf rund 4,2 Milliarden Euro erfolgt.
Im laufenden Jahr sind die Erwartungen indes wieder höher: Unter dem Strich dürfte sich laut Analystenschätzungen der Gewinn auf 4,96 Milliarden Euro erholen. Die Erträge sollen demnach auf 29,4 Milliarden Euro zulegen.
Vor Zahlen haben sich nun die Analysten der Citigroup zu Wort gemeldet. Experte Andrew Coombs hat sein Kursziel von 14,00 Euro auf 13,40 Euro gesenkt und seine Kaufempfehlung gestrichen. Er rät aber dazu, bei der Aktie an Bord zu bleiben.
Er erwartet wenig Überraschungen mit den Zahlen der Deutschen Bank und sieht ein herausforderndes Kapitalmarktjahr vor der Finanzbranche. Bei der Deutschen-Bank-Aktie überwiegen nun mit zwölf die Halten-Empfehlungen, vor zehn Analysten, die bullish sind. Drei Experten würden sich derzeit von den Papieren trennen.
Die Erwartungen vor Zahlen bei der Deutschen Bank sind gedämpft. Sollte es tatsächlich wenig positives aus dem vierten Quartal zu vermelden geben, dann dürfte es umso mehr auf eine positive Prognose für das laufende Jahr ankommen. Die Ausschüttungspolitik dürfte dabei im Fokus stehen.
Investierte bleiben vor den Zahlen an Bord. Ein Neueinstieg drängt sich nicht auf.