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06.09.2023 Fabian Strebin

Deutsche Bank: So will CEO Sewing die Investmentbank umbauen

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Deutsche Bank

Bei der Aktie der Deutschen Bank gab es gestern wieder nennenswerte Bewegung, leider im negativen Sinn. Interessant sind dennoch Aussagen von CEO Christian Sewing, der sich zum Thema Investmentbanking in der Neuen Züricher Zeitung geäußert hat. Demnach will man das Segment strategisch weiterentwickeln.

Angesichts erneut enttäuschender Konjunkturdaten aus China haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt gestern zurückgehalten. Hinzu kamen außerdem eine trübe Unternehmensstimmung in der Euroregion und schwache Auftragsdaten für die US-Industrie. Die Papiere der Deutschen Bank büßten 3,0 Prozent ein.

In Sippenhaft wurde die Deutsche-Bank-Aktie gestern sicher auch durch Commerzbank-Papiere genommen. Die stürzten nach einem negativen Analystenkommentar um mehr als sechs Prozent ab. Heute verliert die Deutsche Bank erneut, allerdings mit knapp unter einem Prozent nur moderat.

Für keine Impulse sorgen auch neue Aussagen von CEO Sewing in einem Interview mit der Neuen Züricher Zeitung. Laut Sewing will man den Fokus noch stärker auf das Beratungs- und Provisionsgeschäft legen. Im laufenden Jahr wurde bereits die britische Boutique-Investmentbank Numis erworben. Im vergangenen Jahr machten Erträge des Segments M&A bei der Deutschen Bank aber nur ein Neuntel des Handelsgeschäfts aus.

Die Strategie der Deutschen Bank sieht vor in Segmenten mit aussichtsreichen Renditeprognosen und geringerem Kapitaleinsatz Marktanteile zu gewinnen. So will man das mittelfristige Ziel bei der Eigenkapitalrendite erreichen und gleichzeitig höhere Ausschüttungen in den kommenden Jahren ermöglichen.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Gestern wurde die 50-Tage-Linie bei 10,05 Euro durchbrochen und die Aktie notiert nun deutlich unter der zweistelligen Marke von 10,00 Euro. Die nächste Unterstützung könnte die 200-Tage-Linie bieten. Sie verläuft bei 9,52 Euro, wurde aber erst letzte Woche mehrmals kurzfristig unterschritten.
Es bleibt dabei: Anleger halten die Papiere der Deutschen Bank und beachten den Stopp bei 8,00 Euro. Ein Neueinstieg drängt sich nicht zuletzt aufgrund des Chartbildes nicht auf.

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