Zum Wochenbeginn zeigt sich der Gesamtmarkt unentschlossen, was die Richtung angeht. Bei der Deutschen Bank gibt es leicht Zugewinne. Das Papier kann an die Entwicklung vom vergangenen Freitag anknüpfen und schiebt sich immer mehr in Richtung der 12-Euro-Marke.
Die Ratingagentur S&P Global hat ihre langfristige Bonitätsnote für die Deutsche Bank am Freitag auf A von A- angehoben. Das Kurzfristrating wurde auf A-1 von A-2 erhöht. Der Ausblick ist stabil, wie S&P mitteilte. Die Bank verringere den Abstand zu ihren Wettbewerbern weiter, indem sie ihr Geschäft ausbaue, ihre Erträge steigere und ein solides Kapital- und Liquiditätsprofil beibehalte, begründeten die Ratinganalysten die bessere Bonitätseinstufung.
Der stabile Ausblick spiegele die Erwartung wider, dass die Deutsche Bank an der disziplinierten Umsetzung ihrer Strategie festhalte und ihre Leistung im Hinblick auf ihre Ziele für 2025 verbessere. Der Grundstock dafür war die 2022 beendete Sanierung, die sich nun in einer Transformation fortsetzt.
Jahrelang hatte das Finanzinstitut mit immer höheren Kosten und gleichzeitig sinkenden Erträgen zu kämpfen. Die unter CEO Christian Sewing durchgezogene Sanierung brachte eine radikale Kehrtwende. Das honorieren vermehrt auch die Ratingagenturen. Deren Urteil ist wichtig, da eine bessere Einstufung mehr Investoren anzieht. Zudem führt es zu geringeren Refinanzierungskosten für die Deutsche Bank am Kapitalmarkt.
Vergangenen Freitag schloss die Aktie über dem Neunmonatshoch bei 11,67 Euro und läuft nun weiter in Richtung von 12,00 Euro. Darüber käme der nächste Widerstand bei 12,36 Euro in Form der Höchstkurse vom Jahresanfang in Sicht.
Der Aufwärtstrend bei der Aktie ist voll intakt und die Bewertung für 2024 von 5 ist nach wie vor eine der niedrigsten im europäischen Bankensektor. Anleger greifen also zu und legen sich ein paar Papiere der Deutschen Bank in ihr Depot.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Deutsche Bank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG