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26.06.2023 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Nun wird es gefährlich

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Deutsche Bank

Im schwachen Gesamtmarkt kommt heute auch die Aktie der Deutschen Bank unter Druck, das Chartbild trübt sich weiter ein. Schuld daran ist die negative Stimmung in Bezug auf die Konjunkturaussichten. Auch Kunden der Postbank brauchen demnächst wieder etwas Geduld.

Kundinnen und Kunden der Postbank müssen sich am kommenden Wochenende noch einmal auf Einschränkungen einstellen. Von Freitag (30.Juni) bis einschließlich Montag (3. Juli) ist der letzte Schritt der Übertragung von Kundendaten der zum Deutsche-Bank-Konzern gehörenden Postbank auf eine gemeinsame IT-Plattform geplant.

In der vierten und letzten Welle sollen rund vier Millionen Verträge von etwa zwei Millionen Kunden übertragen werden. Dabei geht es um Konsumentenkredite, Baufinanzierungen, Girokonten, Tages- und Termingeld sowie gewerbliche Finanzierungen. Zudem erhalten weitere 1,9 Millionen Kunden Zugang zum neuen Online- und Mobile-Banking.

Die Systemumstellung hat allerdings Folgen für den Service, wie die Postbank auf ihrer Internetseite erläutert: Von Freitag, 17.00 Uhr, bis Montag, 9.00 beziehungsweise 14.00 Uhr, sind Bankgeschäfte weder per Postbank-App übers Smartphone noch online am heimischen Computer oder per Telefon möglich. In Postbank-Filialen kann man in diesem Zeitraum zwar Postdienstleistungen erledigen wie Pakete abgeben und Briefmarken kaufen, aber keine Bankgeschäfte.

Nun folgt also der abschließende Schritt. „Mit dieser letzten Welle schließen wir die Migration der Postbank-IT auf die Systeme der Deutschen Bank ab. Insgesamt wurden dann über 50 Milliarden Datensätze übertragen“, sagte Stefan Peschke, IT-Chef der Privatkundenbank Deutschland der Deutschen Bank und Co-Projektleiter. Unter dem Namen „Unity“ werden dann zwölf Millionen Kunden der Postbank mit sieben Millionen Deutsche-Bank-Kunden in Deutschland auf einer IT-Plattform zusammengeführt sein. Mit der neuen Struktur will die Deutsche Bank von 2025 an pro Jahr 300 Millionen Euro einsparen.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Zusammenlegung der IT-Plattformen bei der Deutschen Bank ist ein wichtiger Baustein für nachhaltig geringere Kosten. Die Deutsche Bank muss trotz abgeschlossener Sanierung weiter an dem Thema arbeiten. Aktuell spielt aber die wieder aufgeflammte Angst vor einem Abschwung bei Bankaktien die dominierende Rolle.
Der Kurs hat die Unterstützungszone zwischen 9,31 und 9,13 Euro komplett durchdrungen und kämpft nun um die Marke von 9,00 Euro. Hält die Notierung dort auch nicht an, dann würde das Jahrestief von 7,95 Euro vom März in Sichtweite kommen.

Investierte Anleger bewahren Ruhe und bleiben dabei. Der Stoppt liegt bei 7,70 Euro.

Mit Material von dpa-AFX.

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