Die Deutsche-Bank-Aktie gehört zu den Outperformern im neuen Jahr. Nicht nur Privatanleger sind von dem Papier begeistert, sondern auch Institutionelle griffen bei einer Anleiheemission diese Woche zu. Nun gibt es auch einen Erfolg bei der Regulierung in den USA zu verzeichnen.
Auch für ausländische Banken ist der Stresstest der amerikanischen Notenbank immer eine Zitterpartie. Die Fed prüft jedes Jahr verschiedene Szenarien und Kennzahlen. Die Deutsche Bank fiel mit ihrer US-Tochter in den vergangenen Jahren mehrmals durch, etwa 2015,2016 und 2018. Im letzten Jahr gelang es endlich, die Vorgaben der Regulierer zu erfüllen.
Bereits 2016 räumte die Deutsche Bank in den USA Probleme bei der Compliance ein. Konkret ging es um die Einhaltung der Volcker-Regel, die bestimmte Arten des Eigenhandels verbietet. Ein Jahr später verhängte die Fed eine Strafe von 20 Millionen Dollar und forderte die Beseitigung der Mängel.
Grünes Licht von der Fed
Die Fed steht im ständigen Austausch mit der Deutschen Bank und hat die Einführung neuer Compliance-Systeme eng verfolgt. Vergangene Woche hätten die Notenbanker über die Fortschritte beraten und sie für gut befunden, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Finanzkreise.
Gute Vorzeichen für neuen Stresstest
Seit Jahresanfang gab es an der Spitze der US-Einheit mit Christiana Riley ein neues Gesicht. Sie kann somit einen wichtigen Erfolg verbuchen, denn eines ihrer obersten Ziele war es, die Beziehung zur Aufsicht zu verbessern. Im Juni steht dann der nächste Stresstest an. Die Voraussetzungen, dass die Bank wieder besteht, haben sich somit verbessert.
Nachdem die Börse von der Aktie wieder überzeugt ist, kann das Management auch bei der Regulierung Boden gut machen. Mit dem Anstieg über die Marke von zehn Euro hat der Kurs ein wichtiges psychologisches Signal erzeugt.
In der neuen Ausgabe des AKTIONÄR erfahren Sie, was jetzt zu tun ist. Heute am Kiosk oder hier als ePaper.