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23.11.2023 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Keine Strafe trotz Kartellbildung

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Deutsche Bank

Die Deutsche Bank macht aktuell Schlagzeilen mit rechtswidrigen Absprachen im Rahmen eines Kartells, das mit der niederländischen Rabobank im Anleihehandel gebildet wurde. Die EU-Kommission hat nun eine Strafe gegen das Geldhaus verhängt. Die Deutsche Bank entgeht hingegen einem Bußgeld.

Die Deutsche Bank hat die Beteiligung an einem rechtswidrigen Kartell eingeräumt und dies der zuständigen EU-Behörde gestanden. Weil es von einer Kronzeugenregel profitiert, muss das Unternehmen keine Strafe zahlen, wie die EU-Kommission mitteilte. Die an illegalen Absprachen beteiligte niederländische Rabobank wurde hingegen mit einer Strafe von 26,6 Millionen Euro belegt. Konkret geht es unter anderem um Preisabsprachen sowie den Austausch über Strategien beim Handel mit Anleihen.

Nach Angaben der EU-Kommission ist die Deutsche Bank durch ihre Zusammenarbeit einem Bußgeld von knapp 156 Millionen Euro entgangen. Die Absprachen haben den Angaben zufolge zwischen 2006 und 2016 stattgefunden.

Die Kommission betonte, dass alle, die durch das Verhalten der Banken benachteiligt wurden, vor nationalen Gerichten Schadenersatz verlangen könnten. Dies gelte auch, wenn Kartellteilnehmern die Geldbuße erlassen worden sei.

In den letzten Jahren wurde es relativ ruhig, was das Thema Rechtsverstöße angeht. Die Bank ist zwar noch nicht vollständig am Ziel, aber dem Thema Compliance wird mittlerweile eine deutlich größere Bedeutung im Vorstand eingeräumt. Die Bemühungen sind gestiegen.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Gestern ist die Aktie mit einem Minus aus dem Handel gegangen, der Aufwärtstrend bei 11,14 Euro wurde aber nicht getestet und ist somit intakt. Heute gilt es wieder die Richtung gen Norden einzuschlagen. Die Ausschüttungspolitik für die kommenden Jahre ist zunehmend attraktiver geworden und auch die Bewertung für 2024 ist mit einem KGV von 5 günstig. Mutige greifen zu.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Aktien der Deutsche Bank, Vonovia befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG

Mit Material von dpa-AFX.

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