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Deutsche Bank: Jetzt Kasse machen?

Deutsche Bank: Jetzt Kasse machen?
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Fabian Strebin 10.04.2024 Fabian Strebin

In zwei Wochen am 25. April öffnet die Deutsche Bank ihre Bücher und präsentiert die Zahlen zum abgelaufenen Quartal. Bekannt sind schon Details zu den bereinigten Kosten. Für den weiteren Jahresverlauf ist auch die Verteilung der Erträge aussagekräftig. Anleger sollten nicht zu früh Gewinne mitnehmen.

Das Auftaktquartal der Deutschen Bank weckt hohe Erwartungen. Denn nach Aussage verschiedener Vorstandsmitglieder soll der Jahresauftakt positiv verlaufen sein. CEO Christian Sewing wurde vor wenigen Wochen noch konkreter, als er sagte, dass die bereinigten Kosten bei rund fünf Milliarden Euro gelegen haben sollen.

Eigentlich wollte das Management erst im kommenden Jahr auf 20 Milliarden Euro bereinigte Kosten kommen, was fünf Milliarden Euro pro Quartal impliziert. Nach der vollmundigen Ankündigung von Sewing ist natürlich davon auszugehen, dass die Deutsche Bank die fünf Milliarden Euro auch erzielt hat.

Folgen könnte nun eine konkretisierte Prognose für die bereinigten Kosten im laufenden Jahr. Beim Nettogewinn rechnen die Analysten mit 1,40 Milliarden Euro, die die Deutsche Bank zwischen Januar und März eingefahren haben soll. Das wären rund 100 Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die Erlöse dürften laut Prognose bei 7,6 Milliarden Euro liegen, oder 80 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Interessant wird dabei sein, wie sich die Erträge auf die einzelnen Segmente verteilen. Die zuletzt sehr profitable Unternehmensbank dürfte aufgrund der nahenden Zinswende ebenso wie der Privatkundenbereich an Schwung verloren haben.

In einem Umfeld sinkender Zinsen – der Markt geht im Juni von der ersten Leitzinssenkung der EZB aus – müssten eigentlich das Investmentbanking und die Vermögensverwaltung mit der Tochter DWS Group ihre Stärken ausspielen können. Tatsächlich hat die Deutsche Bank beim Geschäftsfeld rund um Kapitalmarktemissionen in den letzten Quartalen zugekauft und neue Mitarbeiter eingestellt. Damit bestehen gute Boraussetzungen, um von steigender Nachfrage zu profitieren.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Derzeit tut sich der Kurs schwer, die Marke von 15,00 Euro wieder anzulaufen. Nach der Rally der letzten Wochen ist eine Konsolidierung aus technischer Sicht aber gesund. Mittelfristig besteht noch Aufwärtspotenzial, weshalb mutige die derzeitigen Kurse zum Einstieg nutzen können.

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