Zum Ende des Jahres kommt doch noch Bewegung in den Kurs der Deutsche-Bank-Aktie. Das Chartbild spricht für höhere Kurs und auch fundamental stehen die Zeichen auf grün. Nicht zuletzt die Dividende ist wieder attraktiv.
Im Nachhinein hat sich der Bruch der Aufwärtstrendlinie am 19. Oktober als Fehlsignal herausgestellt, denn am 25. Oktober hat die Notierung mit einem Kurssprung die Trendlinie bei 9,90 Euro zurückerobert. Dabei fiel auch die 100-Tage-Linie bei 10,07 Euro, wodurch ein Kaufsignal ausgelöst wurde.
Dasselbe passierte dann mit der 200-Tage-Linie und dem GD50. Mit diesen Kaufsignal im Rücken ist es kein Wunder, dass der Kurs weiter Gas gab. Der Aufwärtstrend hat sich unterdessen beschleunigt und die Aktie auch die Widerstände bei 10,60/10,70 Euro aus dem Weg geräumt.
Dabei stiegt zuletzt auch das Volumen spürbar an. Das dürfte helfen, um die letzten März bei 10,94/11,47 Euro gerissene Kurslücke endgültig zu schließen. Dann sind Kurse um die 12,00 Euro denkbar.
Für die Jahresperformance der Aktie war die laufende Rally bitter nötig, denn selbst wenn man die Kursgewinne der vergangenen Wochen berücksichtigt, dann kommen die Papiere der Deutschen Bank 2023 bisher nur auf sechs Prozent Performance. Der Branchenindex Euro-Stoxx-Banks, der die größten europäischen Finanzinstitute umfasst, erreichte 16 Prozent.
Ein Blick auf die Bewertung der Deutsche-Bank-Aktie zeigt aber, dass die Titel noch deutlich Luft nach oben haben. Denn das für 2024 erwartete KGV beträgt trotz der jüngsten Kursgewinne nur 5. Die Peergroup wird bei 6 gehandelt.
Hinzu kommt die zunehmend attraktivere Ausschüttungspolitik des Vorstands. Die Dividendenrendite soll laut den Analystenschätzungen für das Geschäftsjahr 2024 auf fast sechs Prozent steigen. Für 2023 sind es immerhin vier Prozent.
Anleger sollten das Momentum bei der Deutschen-Bank-Aktie kaufen. Der Chart spricht für kurzfristig höhere Kurse und die Bewertung bleibt günstig. Der Stopp sollte bei 8,50 Euro platziert werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Deutsche Bank, Vonovia befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG