Die Deutsche Bank hat sich für die kommenden Jahre ehrgeizige Ausschüttungsziele vorgenommen. Der Großteil davon soll aus den laufenden Gewinnen erwirtschaftet werden. Dazu stellt die Bank nun auch das Geschäft mit sehr vermögenden Kunden neu auf.
Gerade in der Vermögensverwaltung spielen sogenannte Ultra-High-Net-Worth-Kunden (UHNW) bei Geschäftsbanken seit Jahren eine wichtige Rolle. Denn das eher volatiler Investmentbanking kann durch eine starke Vermögensverwaltung diversifiziert werden.
Die Deutsche Bank hat das Segment mit eigenen Fonds und ETFs für die breite Masse über den Vermögensverwalter DWS Group 2018 an die Börse gebracht. Rund 80 Prozent hält man noch immer. Die lukrative Betreuung sehr reicher Kunden erfolgt aber immer noch über die Deutsche Bank selbst.
Bisher wurden diese zentral von Frankfurt am Main aus betreut. Nun hat sich das Geldhaus intern neu aufgestellt, wie die Börsen-Zeitung berichtet. An den bestehenden Wealth-Management-Standorten Frankfurt, München, Hamburg, Düsseldorf, Berlin und Stuttgart werden neue Teams angesiedelt.
Insgesamt betreue die Deutsche Bank eine dreistellige Kundenzahl in diesem Segment, so Stefanie Rühl-Hoffmann im Interview mit der Börsen-Zeitung. Sie leitet das Deutschlandgeschäft mit den UHNW-Kunden. Rühl-Hoffmann merkt an, dass es sich daher zwar nicht um einen Massenmarkt handele, aber der Markt wachse.
Zu detaillierten Wachstumszielen in diesem Bereich schweigt die Deutsche Bank indes. Der Konzern adressiere das profitabelste Segment innerhalb der Privatkundenbank und wolle nachhaltig, effizient und profitabel wachsen.
Auch wenn das Geschäft mit UHNW-Kunden konzernweit nicht stark ins Gewicht fällt, ist es wichtig, dass die Deutsche Bank sich auch hier neu erfindet. Obwohl 2022 der Umbau offiziell beendet wurde, wird gerade in der Privatkundensparte weiterhin an vielen Stellen nachjustiert.
Die Aktie ist aussichtsreich. Die nächste Hürde liegt bei 13,70 Euro und würde beim Bruch ein Kaufsignal nach sich ziehen. Mutige Anleger legen sich ein paar Aktien in ihr Depot. Der Stopp wurde auf 10,00 Euro erhöht.