Das neue Jahr an der Börse ist mittlerweile eine Woche alt. Die Aktie der Deutschen Bank konnte sich dabei gut behaupten und hat das Jahreshoch aus 2023 bei 12,35 Euro hinter sich gelassen. Rückenwind könnte nun ein neuer Analystenkommentar geben.
Die kanadische Bank RBC hat Deutsche Bank auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 16,00 Euro belassen. Bei den globalen Investmentbanken habe sich im Schlussquartal 2023 die gute Geschäftsentwicklung der
vorangegangenen Quartale fortgesetzt, schrieb Analystin Anke Reingen in einem aktuellen Branchenausblick. Die Rahmenbedingungen für 2024 seien günstig, doch eine bessere Vorhersagbarkeit der Zinsentwicklung sowie ein günstiges makroökonomisches und geopolitisches Umfeld seien erforderlich, um die aktuellen Schätzungen zu stützen.
Reingen präferiert in Europa weiterhin die Papiere der Deutschen Bank, der UBS und von Barclays und in den USA Bank of America, JPMorgan und Citigroup. Für die Fortsetzung einer überdurchschnittlichen Kursentwicklung setzt sie nicht auf das Investmentbanking, sondern auf unternehmensspezifische Faktoren.
Das Kursziel der RBC von 16,00 Euro liegt über dem Durchschnitt aller anderen Analysten, die die Aktie regelmäßig covern. Er beträgt auf Sicht von zwölf Monaten 13,78 Euro. Eine Kaufempfehlung haben indes rund 46 Prozent aller Experten.
Mit dem Überwinden des 2023er-Hochs bei 12,35 Euro steht die Aktien nun bei 12,57 Euro am 2021er-Hoch und damit an der nächsten Hürde. Zuletzt wurde das von positivem Volumen begleitet, was Hoffnung auf weiter ansteigende Kurse macht.
Seit letztem Herbst ist die Aktie in eine Aufwärtsbewegung übergegangen und konnte zum Jahreswechsel mehr oder weniger die Hochs vom vergangenen Frühjahr erreichen. Im neuen Jahr sollten nun höhere Dividende und Aktienrückkäufe sowie die nach wie vor anspruchslose Bewertung mit einem KGV von 6 die weitere Kursentwicklung stützen.
Mutige Anleger können weiterhin den Trend kaufen, der Stoppkurs liegt bei 9,00 Euro.
Mit Material von dpa-AFX.