Nach dem Bruch der 50-Tage-Linie bei 15,86 Euro am letzten Freitag hat die Aktie der Deutschen Bank ihre Aufwärtsbewegung fortgesetzt. Gestern wurde ein neues Jahreshoch auf Schlusskursbasis erreicht, nachdem zuvor ein hartnäckiger Widerstand überwunden wurde.
Aktuell läuft es bei den Papieren der Deutschen Bank. Die Jahresendrally ist in vollem Gang, und die Aktie hat nun das höchste Niveau seit 2016 erreicht. Dementsprechend muss man weit in die Chart-Historie zurückgehen, um die nächsten Widerstände zu identifizieren.
Ebenso wie das Gesamtjahr 2024 nimmt auch das vierte Quartal richtig Fahrt auf. Laut Schätzungen der Analysten dürfte es im Investmentbanking für die Deutsche Bank erneut gut gelaufen sein. Die Erträge im Handel mit Anleihen und Währungen sollen 1,85 Milliarden Dollar (1,76 Milliarden Euro) betragen, was einem Anstieg von 14 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2023 entspricht. In Europa ist das ein Spitzenwert. Auf dem zweiten Platz folgt weit abgeschlagen Barclays mit Erlösen von 1,12 Milliarden Dollar.
In den USA könnte es laut Prognosen der Analysten immerhin reichen, Morgan Stanley zu überholen. Für das Geldhaus werden Erlöse von 1,66 Milliarden Dollar erwartet. Ansonsten dominieren die restlichen Wall-Street-Institute dieses Marktsegment deutlich. Der Zuwachs der Erträge soll in den USA im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Durchschnitt allerdings nur neun Prozent betragen.
Kann die Aktie der Deutschen Bank ihre starke Verfassung ins neue Jahr hinüberretten, könnte der Kurs von der Ausschüttungsfantasie profitieren. Laut der Analystengemeinde dürfte die Deutsche Bank 2025 jeweils vier Prozent ihrer Marktkapitalisierung über Dividenden und Aktienrückkäufe an die Anteilseigner ausschütten. Damit läge sie unter den globalen Investmentbanken auf einem Top-Wert, hinter Barclays und Citigroup.
Das Momentum ist derzeit klar auf der Seite der Aktie. Wer bisher noch nicht investiert ist, könnte diese günstige Gelegenheit zum Einstieg nutzen. Die Dividendenrendite dürfte für das Geschäftsjahr 2024 auf vier Prozent steigen und in den folgenden Jahren weiter zulegen.