Ein Zahlungsausfall der USA mit dramatischen Folgen auch für die Börsen scheint abgewendet zu sein. Morgen am Mittwoch soll der Kongress über den erzielten Kompromiss abstimmen. Das dürfte auch in Deutschland die Kurse antreiben, die Aktie der Deutschen Bank kämpft derweil mit einer Chartmarke.
Die kanadische Bank RBC hat die Einstufung für die Aktie der Deutschen Bank auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 15,00 Euro belassen. Es sei schwierig, unter den Investmentbanken im bisherigen Quartalsverlauf einen Lichtblick zu finden, schrieb Analystin Anke Reingen in einer vorliegenden Studie. Zum Teil liege dies an Basiseffekten. Nun richte sich der Blick auf die Zinsentscheide der drei großen Notenbanken im Juni. Diese, der US-Schuldenstreit und die geopolitische Lage könnten die Märkte demnächst deutlich bewegen.
RBC liegt mit dem Kursziel von 15,00 Euro über dem des Konsens, der 13,53 Euro auf Sicht von zwölf Monaten unterstellt. Das höchste Kursziel hat Goldman Sachs mit 19,00 Euro ausgegeben. Insgesamt raten 14 der 27 Analysten aktuell zum Kauf der Aktie, zehn würden sie nun halten. Lediglich drei empfehlen sich von den Papieren nun zu trennen.
Die Aktie der Deutschen Bank arbeitet sich schon seit mehreren Tagen an der 50-Tage-Linie bei 9,70 Euro ab. Kommt es morgen tatsächlich dazu, dass der Kompromiss im Streit über die Anhebung der US-Schuldengrenze eine Mehrheit findet, dann dürfte das die Kurse am deutschen Aktienmarkt beflügeln.
Die Papiere der Deutschen Bank könnten sich dann auch endlich vom GD50 lösen und die Marke von 10,00 Euro wieder ansteuern. Mutige greifen nun zu.
Mit Material von dpa-AFX.