Nach Jahren des Sparens und der Restrukturierung will auch die Deutsche Bank ihre Aktionäre wieder stärker am Unternehmenserfolg beteiligen. Neben Dividendenerhöhungen passiert das mittlerweile auch über den Rückkauf eigener Aktien. Heute startet das nächste Programm, was dem Kurs endlich Beine machen könnte.
Am heutigen Montag läuft das kürzlich von der EZB genehmigte Aktienrückkauf-Programm an. Spätestens bis zum 23. Juli dieses Jahres soll das Programm mit einem Volumen von bis zu 675 Millionen Euro abgeschlossen sein. Im Vergleich zum Vorgängerprogramm 2023 hat sich das Volumen damit um die Hälfte erhöht, denn dieses betrug erst 450 Millionen Euro.
„Mit diesem Aktienrückkaufprogramm und dem Dividendenvorschlag für 2023 von 0,45 Euro je Aktie wollen wir in diesem Jahr 1,6 Milliarden Euro Kapital an unsere Aktionäre zurückgeben. Seit 2022 sind es damit insgesamt 3,3 Milliarden Euro“, sagte Finanzvorstand James von Moltke laut einer Unternehmensmeldung. „Substanzielle und wachsende Kapitalausschüttungen an unsere Aktionäre sind ein Eckpfeiler unserer Globale Hausbank-Strategie. Wir sind gut aufgestellt, um unser Ziel einer Ausschüttung von 8 Milliarden Euro zu übertreffen, die in den Jahren 2022 bis 2026 zur Auszahlung gelangen.“
Die Deutsche Bank ist auf der Zielgeraden, um Milliarden an ihre Aktionäre auszuzahlen. Dabei sind die ab jetzt folgenden zwei Jahre entscheidend. Dann muss sich zeigen, ob die Ausschüttungspläne des Managements aufgehen. DER AKTIONÄR geht aus heutiger Sicht davon aus, dass der Vorstand liefern kann.
Die Aktie hat sich in den letzten Tagen immer weiter von der 50-Tage-Linie bei 12,18 nach oben abgesetzt und nähert sich damit sukzessive dem Jahreshoch bei 12,82 Euro an. Fällt diese Hürde demnächst mit dem Rückenwind aus dem neuen Aktienrückkauf-Programm, dann wäre das ein neues Kaufsignal.
Wer noch nicht investiert ist, wartet ab, ob es zum Kaufsignal kommt.