Bei der Aktie der Deutschen Bank gab es zuletzt wenig News und daher auch keine nennenswerten Impulse. Das könnte sich aber nun ändern, denn die Aktie steht kurz vor einem wichtigen Break. Rückenwind dafür kommt aktuell von verschiedenen Seiten.
Das Jahreshoch der Deutsche-Bank-Aktie liegt bei 12,80 Euro und im Intradayhandel hat der Kurs die Hürde heute genommen. Bestätigt sich das Kaufsignal auf Schlusskursbasis, dann wäre der Weg für Kurse über 13,00 Euro frei. Die nächsten Verlaufshochs liegen bei rund 13,60 Euro aus dem Jahr 2022.
Positiv für die deutsche Finanzbranche sind die Nachwirkungen der Zahlenvorlage der Pfandbriefbank. Diese hatte gestern ihre endgültigen Zahlen veröffentlicht – negative Überraschungen blieben aus. Kurzfristig muss die Risikovorsorge nicht erhöht werden. Da die Deutsche Bank ebenfalls bei US-Büroimmobilien engagiert ist, wirkt das entlastend.
Zudem deuten sich besser als gedachte Geschäfte im Investmentbanking an. Konkret geht es um den Handel mit Währungen und Anleihen. Laut dem Analystenkonsens könnte dieser Bereich bei der Deutschen Bank mit einem Plus von einem Prozent im ersten Quartal ertragsseitig zugelegt haben. Mit 2,56 Milliarden Euro Erlöse ist die Bank in Europa der größte Player. Für die Branche wird im Schnitt ein Rückgang um acht Prozent erwartet, in den USA im Mittel ein Minus von sechs Prozent.
Nach wie vor ist die Aktie zudem mit einem KGV von 6 bis 7 für 2024 unterbewertet im Vergleich zu den europäischen Peers mit 8. Irgendwann sollte sich diese Bewertungslücke schließen, zumal der Vorstand das Finanzinstitut wieder zu nachhaltiger Profitabilität geführt hat.
Bestätigt sich der Ausbruch über das bisherige Jahreshoch auf Schlusskursbasis, dann hätte die Aktie ein neues Kaufsignal geliefert. Das wäre der Impuls, auf den DER AKTIONÄR gewartet hat. Anleger sollten dann zugreifen. Der Stopp bei 9,00 Euro bliebe davon unberührt.