Was für eine Woche für Deutsche-Bank-Aktionäre. Die Zahlen zum vergangenen Jahr hat der Markt mehr als positiv aufgenommen und das Management sieht sich sehr optimistisch für den weiteren Konzernumbau. Gestern dann ein weiterer Vertrauensbeweis für CEO Sewing: Die namhafte Capital Group steigt ein.
Diese Woche gab es mehrere positive Quartalszahlen von Konkurrenten der Deutschen Bank. Vor allem die Intesa Sanpaolo und die UniCredit aus Italien legten Top-Zahlen vor. Beide befinden sich ebenfalls wie die Frankfurter im Umbau. Das weckt Hoffnungen, dass es auch Sewing gelingen kann, die Deutsche Bank wieder auf Trab zu bringen. Das trieb die Aktie deutlich an.
Vertrauensbeweis für Sewing
Sehr positiv für das Management ist indes, dass die Capital Group aus den USA einen Anteil von 3,1 Prozent beziehungsweise 64 Millionen Aktien gekauft hat. Nach Bekanntwerden der Stimmrechtsmitteilung haussierte das Papier und schoss über zehn Prozent in die Höhe. Die Capital Group verwaltet nach eigenen Angaben knapp zwei Billionen Dollar und gilt als langfristig orientierter Investor.
Sieht es doch besser aus, als gedacht?
Laut Insidern hat sich der Vermögensverwalter schon Ende letzten Jahres für einen Einstieg entschieden. Somit dürften die Amerikaner gut über die Entwicklung bei der Deutschen Bank informiert sein. Denn die Zahlen zum vierten Quartal kamen erst vor rund einer Woche.
Bankensektor gefragt
2020 hat sich die Stimmung in der europäischen Bankenbranche fundamental gedreht: Gab es letztes Jahr noch einen Abgesang auf die schwerfälligen Institute, so überwiegt jetzt der Optimismus, dass bei vielen Häusern die Sanierungsmaßnahmen greifen. Das hat auch die Deutsche-Bank-Aktie erfasst.
Bessere Zahlen möglich
Ob es operativ laufen kann bei der Deutschen Bank ist noch unklar. Durch die starke Eigenkapitalbasis ist aber die Gefahr einer Kapitalerhöhung für die Märkte gebannt. Laut Unternehmen müssen bis Ende 2022 noch rund zwei Milliarden Euro Restrukturierungskosten für den Umbau aufgewendet werden. Sewing kann diese klug auf den Zeitraum aufteilen und so die Gewinnentwicklung positiv beeinflussen.
DER AKTIONÄR hat seit Ausgabe 04/2020 mit einem Call auf steigende Kurse gesetzt. Das ist voll aufgegangenen. Der Schein liegt mehr als 100 Prozent im Plus. Nun sollte die Hälfte verkauft werden. Charttechnisch hat die Aktie einige Hürden aus dem Weg geräumt. Als nächstes steht der Widerstand bei 9,89 Euro an. Die psychologisch wichtige Marke von zehn Euro rückt ebenfalls in greifbare Nähe. Als Unterstützung sollte das Ausbruchsniveau um 8,30 Euro dienen.
Die Charttechnik spricht kurzfristig für eine Konsolidierung. Deshalb wartet DER AKTIONÄR ab.
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