Die Aktie der Deutschen Bank ist nach dem Xetra-Schluss unter Druck geraten. Auf der Handelsplattform Tradegate ging es zuletzt 0,9 Prozent nach unten. Im regulären Handel hatte das Papier noch 0,5 Prozent zulegen könnten. Grund für die Schwäche ist ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, dass eine Platzierung von 16 Millionen Aktien geplant sei.
Wie es heißt, soll die Platzierung zu einem Preis von 16,01 Euro durchgeführt werden. Die Papiere der Deutschen Bank hatten sich zuletzt stark entwickelt. Im zurückliegenden Monat ist die Aktie fast zwölf Prozent gestiegen und war damit hinter Zalando, Siemens Energie, die beide über 20 Prozent zulegen konnten, Daimler Truck und Siemens der viertbeste Wert im deutschen Leitindex. Bis zum Mehrjahreshoch, das Ende April bei 17,01 Euro markiert wurde, fehlte zuletzt nur noch rund ein Euro.
Und die Analysten zeigen sich weiter optimistisch. Zwölf der 23 von Bloomberg befragten Analysten bewerten die Aktie der Deutschen Bank mit „Buy“, acht mit „Hold“. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 17,71 Euro. Besonders optimistisch zeigt sich das Analysehaus Warburg Research. Analyst Andreas Pläsier hat vor Kurzem das Kursziel von 21,10 Euro für die Aktie bestätigt. Er rechnet in einem Ausblick auf den Quartalsbericht mit einer guten operativen Entwicklung dank des Investment-Banking. Mit Blick auf die Jahresziele liege man im Plan, so Pläsier. Die Deutsche Bank veröffentlicht am kommenden Mittwoch, 23. Oktober, ihren Quartalsbericht.
DER AKTIONÄR bleibt ebenfalls optimistisch. Der Verkauf dürfte nur kurzzeitig belasten. Die Bewertung mit einem KGV von 6 ist unverändert zu niedrig. Neuen Schwung könnten schon die bald anstehenden Quartalszahlen bringen. Zudem sind die Aussichten, was Dividenden und Aktienrückkäufe angeht, weiterhin positiv. Der Stopp verbleibt bei 12,00 Euro. Anleger können den Rücksetzer zum Einstieg nutzen.