Die Commerzbank-Aktie ist am Donnerstag eine der schwächsten am deutschen Aktienmarkt. Warum das Bankhaus mit einem Minus von zeitweise mehr als sechs Prozent das MDAX-Ende ziert, lässt sich nicht genau sagen. Einer der Gründe könnte ein neues Rating aus den USA sein. Goldman Sachs ist nicht gerade bullish gestimmt.
Die US-Investmentbank hat die Bewertung der Commerzbank nach einem Analystenwechsel beim Kursziel von 9,70 Euro mit "Neutral" aufgenommen. Die zweitgrößte deutsche Bank profitiere zwar von steigenden Zinsen, sei aber auch höherem Kostendruck ausgesetzt, schrieb Analyst Chris Hallam in einer am Donnerstag vorliegenden Studie.
Möglicherweise sind es aber auch einfach nur Gewinnmitnahmen. Die Aktie war binnen weniger Wochen um rund 50 Prozent gestiegen. Einige Investoren werden deshalb das Risiko herausnehmen aus ihrem Engagement und ein paar Stücke verkaufen.
Aus technischer Sicht droht bei einem Fall unter die 7-Euro-Marke ein Rücksetzer bis 6,50 Euro. Noch ist es aber zu früh zu sagen, dass diese Unterstützung nicht halten wird.
Anleger setzen die Commerzbank auf die Watchlist. DER AKTIONÄR setzt weiterhin im Aktien-Musterdepot und im Hebeldepot auf den MDAX-Wert.
Hinweis auf Interessenkonflikte: