Dank der Tochter Commerzventures ist die Commerzbank nicht nur eine der wichtigsten Banken des Landes, sondern auch einer der bedeutendsten Fintech-Investoren. Bei Lemon Markets hat sie nun eine neue Finanzierungsrunde angeführt. Zwei Analysten sehen bei der Aktie derweil kaum noch Aufwärtspotenzial.
Commerzventures hat bei Lemon Markets eine neue Finanzierungsrunde über zwölf Millionen Euro angeführt. Das Fintech ist kürzlich mit dem Geldanlage-Startup Beatvest und der Neobank Tomorrow gestartet. Der 23-jährige Gründer Max Linden plant nun zudem den Schritt ins europäische Ausland.
Commerzventures wurde 2014 ins Leben gerufen, und ist eine Corporate-Venture-Capital-Gesellschaft mit Fokus auf Finanzdienstleistungen. Das Tochterunternehmen der Commerzbank investiert in junge Unternehmen, die sich auf innovative Produkte, Dienstleistungen und Technologien im Finanzdienstleistungsbereich spezialisiert haben und sich schon in der Marktreife befinden.
Die RBC stuft die Aktie der Commerzbank derweil weiter auf „Sector Perform“ ein. Das Kursziel der kanadischen Bank lautet ebenfalls unverändert 16 Euro. Analystin Anke Reingen habe vor den Quartalszahlen des Geldhauses nur leichte Änderungen an ihren Prognosen für den Zinsüberschuss, die Gebühren und die Kosten vorgenommen. Die Commerzbank wird ihre Zahlen für das zweite Quartal 2024 am 7. August vorstellen.
Auch die US-Bank JPMorgan stuft die Commerzbank weiter nur auf „Neutral“ ein. Das Kursziel lautet hier 17,20 Euro. Analyst Kian Abouhossein hat sein Bewertungsmodell aktualisiert. Die Ergebnisschätzungen von 2025 bis 2027 blieben dabei unverändert.
Aus charttechnischer Sicht kämpft die Aktie steht derweil weiter die 50-Tage-Linie im Blickpunkt. Sie verläuft aktuell bei 14,67 Euro. Im vorbörslichen Freitagshandel notiert die Commerzbank leicht unter dieser Marke. Gelingt der nachhaltige Sprung über den GD 50, dürfte die Aktie im Anschluss das Jahreshoch von 15,82 Euro ins Visier nehmen. Auf dem Weg dorthin gibt es im Anschluss keine nennenswerten Widerstände mehr.
Dass die Commerzbank ihre Fühler nach spannenden Fintechs ausstreckt, ist eine sinnvolle Ergänzung des Kerngeschäfts. Kurzfristig fehlen der Aktie aktuell dennoch die Impulse. Das dürfte sich spätestens mit den Quartalszahlen am 7. August wieder ändern. Investierte Anleger bleiben gelassen und halten an der Aktie weiter fest, denn aus fundamentalen Gesichtspunkten hat die Commerzbank noch deutlich mehr Potenzial als die von der RBC ausgegebenen 16 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
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